Der Buchtipp in der Brasserie und in Gut Aufgelegt am Montag, 24. Oktober.
Am 22. Oktober war der 200. Geburtstag des ungarisch-österreichischen Komponisten und Klaviervirtuosen Franz Liszt. Und die Musikwelt feiert das Jahr 2011 als "Liszt-Jahr".
Alex van Galens Roman "Die Teufelssonate" handelt vom Pianisten Mikhael Notovich: ein furioser Liszt-Virtuose, unangepasst und wild, ein Frauenheld und Exzentriker und besessen von seiner Musik. Immer mehr spielt er sich in seine eigene, dunkle Welt.
Während eines Konzerts wird Notovich plötzlich wegen Mordverdachts an seiner Freundin Senna verhaftet - er selbst kann sich an nichts erinnern. Doch dann taucht der rätselhafte Valdin auf, der Notovich nicht nur mit seiner Musik und Besessenheit für Liszt herausfordern und übertrumpfen will. Er scheint das Geheimnis über Senna zu kennen und beginnt mit Notovich ein teuflisches Spiel ...
Die Teufelssonate kann man als "Pianistenthriller" bezeichnen. Sie ist genau die richtige Lektüre für jeden Klaviermusikliebhaber, der mit Chopin, Liszt und Rachmaninoff vertraut ist. Aber auch der vielleicht nicht so klassik-erfahrene Krimileser wird ganz sicher auf seine Kosten kommen, denn die Teufelssonate ist mehr als packend und mitreißend.
Autor
Alex van Galen (Jahrgang 1965) stammt aus Eindhoven. Er studierte Literaturwissenschaft an der Universität von Utrecht und schrieb anschließend Drehbücher für Comedy-Sendungen und mehrere erfolgreiche Fernsehserien.
Schon sein Debüt-Roman machte Alex van Galen in den Niederlanden bekannt, doch erst "Die Teufelssonate" verhalf ihm zum internationalen Durchbruch. Auch in Deutschland wurde der Thriller um zwei besessene Pianisten ein Bestseller.
Buchdetails
Alex van Galen: Die Teufelssonate
Aus dem Niederländischen von Arne Braun
Roman, 388 Seiten
Preis: 9,95 Euro
Neu erschienen im Insel-Taschenbuch–Verlag
ISBN: 978-3-458-35720-9
Gewinnerin: Marlene Bodarwé aus Amel
Cover: Suhrkamp-Insel Verlag, Autorenfoto: Tommy de Bree