Der Gastronomieführer Delta, Partner des Euregioquiz auf BRF1, hat dem Restaurant "Le Vieux Cellier" in Flémalle vier sehr gefragte "Makronen" vergeben: einen für Beständigkeit, einen für das harmonische Interieur, einen für den gut sortierten Weinkeller und einen für das kundenfreundliche Preis-Leistungsverhältnis.
Der Patron und Chefkoch Patrick Zandona erinnert sehr gerne an seine italienischen Wurzeln. Sein Großvater ist in der sogenannten "Minenkrise" von Norditalien - "wohin man heute fürs Skifahren zurückkehrt" - nach Belgien gekommen. Sein Vater hat nach ersten beruflichen Erfahrungen im Lebensmittelsektor - dazu gehörte u.a. das Abfüllen von italienischem Wein in Flaschen - 1966 ein Restaurant-Dancing eröffnet und in dieser Tradition hat Patrick Zandona ab 1980 weitergemacht.
Überhaupt erzählt Patrick Zandona auch nach 32 Jahren eigenem Restaurant sehr gerne über das Fachwissen, das sein Vater ihm überliefert hat. Dazu gehört die Liebe zum Wein, die der Patron gekonnt in der Einrichtung im "Le Vieux Cellier" umgesetzt und durch eine zweijährige Sommelier-Ausbildung am französischen Institut SOPEXA vertieft hat.
Was Weine betrifft, so hat sich für Patrick Zandona im Laufe der Jahre vor allem folgende Entwicklung gezeigt: die Modernisierung des Verarbeitungsprozesses und die geringere Haltbarkeit der Weine. Auch für den Sommelier haben sich genau wie für seine Gäste die Geschmäcker verändert. Für die Auswahl der Weine hat der Patron - wie auch sonst im Restaurantbetrieb - immer ein gutes Preis-Leistungsverhältnis gesucht. So findet man auf der Weinkarte im "Le Vieux Cellier" viele Languedoc-Weine, "die sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt haben und trotzdem preisgünstig bleiben".
Der Chefkoch vom "Le Vieux Cellier" setzt dabei auf eine klassische Küche, für die er regelmäßig seine alten Rezeptbücher auspackt. Eine Küche, die auf Frische, Geschmack und einfache Zubereitung setzt. Ein Familienrestaurant, in dem seine Frau Anne für den Empfang der Gäste verantwortlich ist.
Das Verhalten der Kundschaft - vor allem mittags - hat sich im Laufe der Zeit verändert. Heute ist das Zeitfenster für Geschäftsleute viel enger als früher. Vorbei die Zeit, wo ein Geschäftsessen bis 17 Uhr dauerte. "Le Vieux Cellier" hat seine Karte entsprechend angepasst mit einer Auswahl an schnell zubereiteten "plats canailles" wie Lütticher Bouletten, Kalbsnierchen und Seezungenfilets. Für ausgiebige Menus haben die Gäste dann eher am Wochenende Zeit.
Auch wenn die Krise in der Lütticher Stahlindustrie auch den Gastronomiesektor trifft, so lässt sich ein Patrick Zandona nicht unterkriegen. Sein Credo: sich anpassen und Alternativen suchen.
Mehr Infos gibt es auf deltaweb.be und levieuxcellier.eu
Wir verlosen an diesem Sonntag, 24. Februar 2013 im Euregioquiz auf BRF1 zwischen 9 und 10 Uhr zwei Menüs - alles einbegriffen vom Aperitif bis zum Kaffee - im "Le Vieux Cellier" in Flémalle.
Fotos: Le Vieux Cellier