Der Libanon ist mit vier Millionen Einwohnern eines der kleinsten Länder der Welt, aber dank seiner Küche auch eines der bekanntesten. Rund 70 Prozent der Menükarte besteht aus Gemüse - möglichst saisonal - und somit kann man auch ohne Weiteres dem Chefkoch Joseph Harika zustimmen, wenn er sagt, dass "seine Küche auch zu den gesündesten zählt". Eine richtige Verbindung zwischen Gaumenfreuden und gesunder Ernährung.
Joseph Harika, der aus einer libanesischen Gastronomenfamilie stammt und seit 1996 in Belgien im Horecasektor arbeitet, ist stolz auf seine Wurzeln. So findet man ganz oben auf der Karte den Mezze "der Weg der Zeder" und das "phönizische Schiff": Gerichte, mit denen er an einen über sechs Millionen Jahre alten Baum erinnert und die Reisen seiner Vorfahren als Metapher für eine kulinarische Reise nutzt.
Hummus, Auberginenkaviar und Taboulé aus Tomaten und Petersilie: Wichtig für den Chefkoch ist, dass alle Gerichte in getrennten Schalen serviert werden, immer nach dem Prinzip des Teilens. Und der Hummus auf Basis von Kichererbsen und Sesam-Mus macht seinen Weg, wenn sogar ein Brüsseler Traiteur sich "pois chiches" nennt!
Besonders erwähnenswert auch die Dessertkarte im Maza'j mit typischen libanesischen Süßspeisen und klassischen Desserts, die vom Chefkoch einen orientalischen Tupfer erhalten. Es überrascht also nicht, wenn der Gastronomieführer Delta die Küche von Joseph Harika mit einem besonderen Gütesiegel für "authentische libanesische Küche" geehrt hat. Mehr Infos gibt es auf deltaweb.be und mazaj.be.
BRF1 verlost am Sonntag (2. Februar) im Rahmen des DeltaGastroQuiz zwei Menüs "Grand Service", inklusive einer Flasche guten (aber leider seltenen) libanesischen Weins. Die Gewinnerin heißt Andrea Jousten-Schumacher aus Sourbrodt.
Foto: Restaurant Maza'j in Auderghem