Vortrag über die Übergangsregierung Herman Baltia am 3. Oktober 2019 im BRF

Generalgouverneur Herman Baltia war von 1920 bis 1925 für die Kreise Eupen und Malmedy zuständig und führte zu Beginn eine sogenannte Volksbefragung, bekannt als "la petite farce belge", durch. Der BRF hat die Historikerin und Archivarin Els Herrebout eingeladen, über dieses Generalgouvernement zu referieren.

Baron Herman Baltia, Gouverneur von Eupen und Malmedy von 1920-1925 (Bild: Staatsarchiv Eupen)
Baron Herman Baltia, Gouverneur von Eupen und Malmedy von 1920-1925 (Bild: Staatsarchiv Eupen)

Vor 100 Jahren schickt Belgien sich an, die deutschen Kreise Eupen und Malmedy zu übernehmen. Die alliierten Besatzungstruppen ziehen darauf hin ab. Brüssel hat sich für eine autonome Übergangsregierung entschieden. Ihr erster Auftrag ist es, die sogenannte Volksbefragung durchzuführen. Bekannt wird sie als „la petite farce belge“.

Dies beschädigt das Gouvernement Baltia nachhaltig. Die Historikerin und Archivarin Els Herrebout geht in ihrem Vortrag unter anderem folgenden Fragen nach: Wie lebte es sich im Generalgouvernement, fünf Jahre lang? Und wer war Herman Baltia? Die Übergangsregierung, ein Fluch oder ein Segen?

Els Herrebout, Leiterin des Staatsarchivs Eupen (Foto: privat)

Der Vortrag findet am Donnerstag, dem 3. Oktober 2019, im BRF-Funkhaus in Eupen um 19 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Aus organisatorischen Gründen wird um Anmeldung gebeten: per Mail an info@brf.be, per Telefon 087/59 11 11

Infos und Fotos: Els Herrebout, Staatsarchiv Eupen