Am Dienstag, 2. August, ist die Reihe "FilmSchauPlätze" erneut zu Gast in Ostbelgien. Dieses Jahr hat sie den prämierten Film "Café Belgica" im Gepäck, der bei Einbruch der Dunkelheit am DG-Parlament gezeigt wird. Mitzubringen sind Sitzgelegenheiten und Decken. Essen und Trinken gibt es an der Frittenbude. Der Eintritt ist kostenlos. Vorab kann ab 19 Uhr das Parlament besichtigt werden. Der Ketteniser Daniel Offermann sorgt für Musik und legt als DJ auf. Mehr Infos auf dglive.be
Die Geschichte
Es gibt sie in jeder Stadt: Die Kultkneipe, der Lieblingsladen, der den Nachtvögeln das Wohnzimmer ersetzt. In „Café Belgica“ ist es die Live-Musikkneipe von Jo. Dort spielt die Geschichte zweier ziemlich unterschiedlicher Brüder, die sich aus den Augen verloren haben. Erst als Frank seinem kleinen Bruder anbietet, ihm an den Wochenenden auszuhelfen, finden die beiden wieder zusammen.
Und plötzlich gibt es kein Halten mehr: Das heruntergekommene „Café Belgica“ wird zum Anlaufpunkt für das Partyvolk. Eine Arche Noah für die Feierwütigen, wo der Schweiß von der Decke tropft und der Rock’n’Roll aus jeder Pore trieft. Für eine Weile ist das Leben der Brüder ein einziger Trip, doch dann holt die Realität sie ein.
Der Regisseur Felix van Groeningen
"Für mich war es ein vielschichtiger Mix aus Ekstase, dem Rausch des Nachtlebens, dem Drang nach Freiheit, ein Gefühl von Rebellion - und auch ein Hauch von Melancholie über das, was unterwegs verloren gegangen ist. ... Ein typisch belgisches Gefühl", sagt Felix van Groeningen über Café Belgica.
„Café Belgica“ ist der fünfte Film von Felix van Groeningen, der zuletzt mit „The Broken Circle" zahlreiche internationale Preise gewann, darunter eine Oscarnominierung für den besten ausländischen Film. Für Café Belgica erhielt van Groeningen die Auszeichnung als bester Regisseur in der Weltkino-Kategorie beim Sundance Film Festival 2016.
Wie schon in "The Broken Circle", der 2014 in der Reihe NRW-Filmschauplätze im Eupener Stadtpark lief, spielt auch hier die Musik eine Hauptrolle. Die Brüder Dewaele (Soulwax, 2Many DJs) komponierten die Filmmusik, die die Emotionen der Filmfiguren und die Stimmung in der Musikbar perfekt widerspiegelt.
Und es ist ein sehr persönlicher, sehr belgischer Film: Vorbild des Café Belgica ist das Café Charlatan in Gent, das van Groeningens Vater gehörte. Felix half als Jugendlicher an der Theke aus und bekam hautnah die Entwicklung mit, die auch das Café Belgica nimmt.
Open Air Kino mit "Café Belgica" am Dienstag, dem 2. August, auf dem Platz zwischen Parlament und BRF. Vorab kann ab 19 Uhr das Parlament besichtigt werden. Der Ketteniser Daniel Offermann sorgt für Musik und legt als DJ auf.
Infos und Foto: Kommunikationsabteilung im Ministerium der DG