28. Internationales Theaterfest vom 18. bis 23. Oktober 2016 im Triangel St. Vith

Es geht um den Platz des Einzelnen und um seine Verantwortung in der Gesellschaft. Das Theaterfest möchte auch wie immer ein Ort der Begegnung sein. BRF1 präsentiert im Vorfeld die 12 Stücke.

"Alibi" vom Theater Levni (Foto: Valerie Burton)
"Alibi" vom Theater Levni (Foto: Valerie Burton)

Produktionen aus Belgien, Deutschland, Frankreich und Österreich, in deutscher, französischer und auch niederländischer und englischer Sprache oder ohne Worte: „Es gibt Tanz, es gibt politisches Theater, es gibt humorvolles Theater – es gibt aber auch ein sehr reiches Angebot für die Schulen, mit viel Witz, mit Tanz und Zauberei“ sagte Kurt Pothen, künstlerischer Leiter des Veranstalters Agora, bei der Pressevorstellung 28. Internationales Theaterfest.

Was die Eintrittspreise angeht, versucht Agora beim Theaterfest im Sinne des gesellschaftpolitischen Ansatzes ein solidarisches Experiment. „Da bieten wir fünf Preise an: zwei, sieben, zwölf, 17 und 22 Euro. Jeder Zuschauer darf entscheiden, wie viel er geben möchte für den Theaterbesuch.“ Neben der Wertschätzung soll das gleichzeitig auch allen einen Zugang zum Theater ermöglichen – ohne komplizierte Ermäßigungstarife. Kartenreservierung unter 080/22 61 61 oder agora-theater.net.

Das komplette Programm des TheaterFestes mit Ausstellungen, Workshops, Konzerten, Kleiderbörse, Bibliothek und Theaterpädagogik sowie eine Antwort auf die Frage, warum die Zuschauer selber entscheiden können, welchen Eintrittspreis sie zahlen, entnehmen Sie bitte der Webseite theaterfest.net.

Stoel und Alibi: Zwei Tanzstücke am Eröffnungsabend

"Stoel" von Nyash (Foto: Gilles Destexhe)Am Dienstag, dem 18. Oktober, um 20 Uhr ist in „Stoel“- aufgeführt von Nyash -  zu bewundern, was ein so vertrauter Gegenstand wie ein Stuhl in Interaktion mit zwei Tänzern alles zuwege bringen kann.

Danach gibt es in dem Stück „Alibi“ vom Théâtre de l'Evni einen getanzten Haiku zu sehen. Ein Mann in einem mausgrauen Anzug mit Aktentasche macht Pause auf einer Parkbank. Träumt er? Auf einmal erscheint sein weiblicher Doppelgänger…

Drittes Stück: Der kleine hässliche Vogel

"Der kleine hässliche Vogel" von Follow the RabbitDer kleine Vogel ist hässlich. Traurig und einsam singt er leise Nacht für Nacht. So schön, dass der Mond der Sonne vom Gesang des „schönen Vogels“ vorschwärmt. Da sie den nächtlichen Gesang nie wird hören können, wird die Sonne schwermütig und hüllt sich in Nebel. Die fieberhafte Suche nach dem kleinen Vogel mit der schönsten Stimme, der die Sonne wieder zum Leuchten bringen kann, beginnt. Die österreichische Kompanie „Follow the rabbit“ präsentiert ihre Inszenierung „Der kleine hässliche Vogel“ am Mittwoch, den 19. Oktober, um 14.30 Uhr.

Infos: Agora, Fotos: Nyash/Gilles Destexhe, Follow the Rabbit/C. Destroy