Skurrile Vogelfiguren aus dem Atelier von Stephan Wunsch treffen auf das anarchische Cello von Claire Goldfarb. Die Figur wird zum Instrument, das Cello wird zum Wesen und animiert die Vögel: lockt, irritiert und scheucht sie, bis sie sich auf gemeinsame Improvisationen einlassen; die Vögel aber behandeln das seltsame Geschöpf wie ihresgleichen und lassen das Cello seine animalische Seite ausleben.
„Birds on Strings“ ist ein Performance-Projekt auf der Schnittstelle von Figurentheater und Musik, Literatur und bildender Kunst: eine Suite aus Begegnungen zwischen Vogelgestalten und einem Cello – halb szenisches Spiel, halb musikalisch-rhythmische Improvisation.
Für den Figurenbildner Stephan Wunsch sind die Vögel ein unerschöpfliches und faszinierendes Thema, weil sie – als höchst funktional designte Tiere – den ewigen Figurenbau-Antagonismus von Funktion und Gestaltung bereits in sich tragen. Claire Goldfarb verbindet alle Musikstile zu Niegehörtem. In ihrem Cello wohnt die Wildnis neben höchster Klangkultur, es kann singen, schluchzen, ächzen, grooven und nimmt es mit jedem Percussion-Set auf.
Cello und Stimme: Claire Goldfarb; Figurenbau & -spiel: Stephan Wunsch; Choreographie: Annalisa Derossi, Bühnenkonzept: Frank Rommerskirchen; Konzeption: Stephan und Vera Wunsch. Eine Produktion von Theater Rosenfisch, Aachen.
Mehr Infos und Karten gibt es auf alter-schlachthof.be
Infos und Foto: Chudoscnik Sunergia