Cambridge Analytica
Die Enthüllungen um „Cambridge Analytica“ ist der bislang größte Skandal in der Geschichte von Facebook. Diese Firma zur Datenanalyse soll zirka 50 Millionen Daten aus Facebook Profilen illegal genutzt haben. Es wird vermutet, dass die Daten dazu genutzt wurden, die US Präsidentschaftswahlen sowie das Brexit-Referendum zu beeinflussen.
Zwar wurden Regeln der Datennutzung aufgestellt, aber von gewissen Entwicklern nicht eingehalten und auch nicht von Facebook kontrolliert. Marc Zuckerberg hat zwar Fehler eingestanden, aber damit ist niemandem geholfen. Viele werden jetzt denken, dass sie Facebook sowieso keine wichtigen Daten anvertraut haben. Aber schon die E-Mail-Adresse, Telefonnummer, die Likes, Bilder, die Standorterfassung und nicht zu vergessen die Freundesliste sind bares Geld wert.
Facebook-Profil löschen
Wer jetzt weg will von Facebook, wenn auch nur eine Zeitlang, fragt sich jetzt, wie das geht. Im Grunde genommen ganz einfach. Fangen wir mit dem Deaktivieren eines Facebook-Kontos an. In den Einstellungen unter „Allgemein“ findet man die Auswahl „Deaktiviere Dein Konto“. Hierbei werden die meisten Dinge, die Du auf Facebook geteilt hast, entfernt; auch dein Profil ist nicht mehr sichtbar. Der Messenger von Facebook bleibt aber weiterhin aktiv. Wer sein Konto dauerhaft löschen möchte, gibt den Begriff „Konto löschen“ oben rechts in den Hilfebereich ein. Dieser ist durch das Fragezeichensymbol zu erkennen. Von dort aus wird man zu einem Link geführt, wo alles erläutert wird.
Alternativen zu Facebook
In Europa ist und bleibt Facebook das beliebteste und größte soziale Netzwerk, da können auch die zahlreichen Skandale und Meldungen aus den Medien bislang nichts dran ändern. Es gibt sicherlich Alternativen, aber was nützt ein Wechsel, wenn man nicht sicher ist, wie dort mit den persönlichen Daten verfahren wird.
Als Alternativen wären da beispielsweise Google+ oder Instagram zu nennen. Da letztere zur Facebook-Gruppe gehört, ist man vermutlich nicht besser aufgehoben als bei Facebook selbst. Google+ gehört natürlich zum Internet-Riesen Google, der ja auch als Datensammler bekannt ist. Da wären auch noch Twitter und Tumblr, aber die sind wohl eher als Microblogging-Dienste anzusehen.
Die wirklichen Alternativen, die auch einen Datenschutz versprechen, wären die beiden Netzwerke „MeinVZ“ sowie „Diaspora“ zu nennen. Letzteres ist im Jahre 2010 aus einer Spendensammlung entstanden. Beide werben mit dem Slogan „deine Daten gehören dir“ und sind von keinem großen Internetkonzern abhängig. Sie sind sicherlich eine Alternative, das einzige Problem ist die relativ geringe Anzahl an Mitgliedern. Eher als Nachbarschaftsnetzwerk wird das soziale Netzwerk „Nebenan“ verstanden und „Xing“ ist genau wie „LinkedIn“ eher auf berufliche Interessen ausgelegt.
Links
Infos: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen