Adobe Flash war einst in der bunten multimedialen Welt des Internets nicht mehr weg zu denken. Es unterstützt das Streamen von Audio- und Videoinhalten und lässt Webseiten lebendig aussehen. Um die Webseiten mit Flash Inhalten darstellen zu können, benötigt man meist einen „Flash Player“, der im Browser integriert ist oder als Zusatzprogramm einzeln heruntergeladen werden muss. Dies ist der Fall für Adobe Flash Player. Es ist ein altes Relikt aus vergangenen Tagen und mittlerweile überholt. Viele Sicherheitsexperten raten jetzt dazu, Flash nicht mehr zu nutzen.
Wie kam es dazu?
Es waren vor allen Dingen die Negativ Schlagzeilen über die zahlreichen Sicherheitslücken. Es gibt kaum eine Software mit so vielen Schwachstellen wie Adobe Flash Player. Nicht nur, dass sie häufig vorkommen, sie werden auch noch aktiv von Kriminellen genutzt. Die Sicherheitslücken wurden nach und nach korrigiert, Experten zweifeln jedoch daran, dass dies ausreicht.
Außerdem hat Flash Konkurrenz bekommen. HTML5 ist nicht nur moderner, sondern auch sicherer; er hat sich auch mehr und mehr durchgesetzt. Der Browser Firefox z.B. blockiert seit 2016 bereits standardmäßig Flash Inhalte, genauso wie Chrome und Edge. Blockieren heißt nicht, dass es nicht unmöglich ist, solche Inhalte zu sehen, man muss Flash aber manuell für jede Webseite einzeln autorisieren. Damit ist das Risiko aber sicherlich nicht gebannt. Einige Softwarehersteller wollen Flash nun komplett verbannen.
Ab September 2019 will Firefox die Version 69 veröffentlichen und zwar diesmal gänzlich ohne das Flash Plugin. Adobe hat das Problem jetzt auch erkannt und hat für Ende 2019 die Entwicklung für den Adobe Flash Player eingestellt. Es ist also Zeit, sich endgültig von Flash zu verabschieden.
Wie kann man den Flash Player loswerden?
Das Deinstallieren ist mit einem kleinen Tool von Adobe machbar. Verschiedene Browser bieten zudem spezielle Versionen ohne Flash Player an.
Links:
Flash Player uninstaller:
Anleitung : Download_the_Adobe_Flash_Player_uninstaller
Firefox Nightly : download.mozilla.org
Infos: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen, Bild: Screenshot