Der Frühling wird gerne zum Aufräumen genutzt. Das gilt auch für die digitalen Daten. Den digitalen Frühjahrsputz sollte man auch dazu nutzen, die Sicherung wichtiger Daten zu überdenken bzw. zu prüfen. Da bietet sich ein Cloud-Speicher geradezu an. Die Daten lagern dabei auf externen Servern und sind meist auch noch in älteren Versionen abrufbar.
Das Restrisiko eines Datendiebstahls besteht allerdings auch hier, wenn der Zugriff nicht gut abgesichert ist. Neben der Datensicherung kommen Clouds vor allen Dingen als Online-Speicher zum Einsatz, denn Dokumente, Bilder und Musik benötigen oft viel Platz.
Auch Smartwatches, also smarte Uhren, Gesundheits- bzw. Sport-Apps protokollieren Daten und synchronisieren diese in einer Cloud. Daraus resultieren Fitness- und Gesundheitsprognosen und persönliche Ziele. Gerade solche Daten sind hochsensibel und können – ohne dass der Nutzer es weiß – plötzlich online für jedermann zugänglich sein.
Journalisten fanden so 2018 heraus, dass die Fitness-App „Strava“ ungewollt Standort von geheimen Militärbasen auf der ganzen Welt preisgab. Möglich war dies durch die sportlichen Aktivitäten der Soldaten, die diese App weltweit nutzten. Ein Blick auf die Sicherheit von Cloud-Speichern ist daher unerlässlich.
Tipps und Links
- Nutzen Sie, wenn vorhanden, die Zwei-Faktor-Authentisierung. Was das genau ist, haben wir bereits in einem anderen Beitrag erläutert.
- Informieren Sie sich über die Sicherheitsstandards des Anbieters, vor allen Dingen über die Sicherheits-Zertifikate, die Verschlüsselung der Daten und die Lokalisierung der Server. Lesen Sie dazu auch Vergleichstests im Internet bei renommierten Online-Testern.
- Überlegen Sie genau, welche Daten Sie der Cloud anvertrauen und welche Risiken durch die Speicherung entstehen könnten.
- Verschlüsseln Sie sensible Daten zusätzlich mit einer Software eines Drittanbieters vor der Übertragung in die Cloud.
vergleich/cloud-dienste-speicher-test-vergleich
Infos: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen, Foto: BRF