Egal, ob mit dem Notebook oder dem Tablet unterwegs, zu einer Konferenz gleich um die Ecke oder zu einer mehrwöchigen Reise in die USA, es ist ratsam für seine mobilen Windows Geräte Schutzmaßnahmen vorzusehen.
Sicherer Anmeldeschutz
Die Gefahr besteht, dass ein Sitznachbar im Bus oder einem anderen öffentlichen Ort ihr Anmeldungspasswort mitlesen kann. Besonders dann, wenn sie es langsam eintippen und es nur aus wenigen Zeichen besteht. Das Ausspähen des Passwortes ist umso kritischer, weil es in den meisten Fällen auch gleichzeitig das Passwort des Online Kontos bei Microsoft ist.
Ratsam sind deswegen alternative Anmeldemethoden, wie die biometrischen Merkmale. Windows 10 unterstützt die Gesichtserkennung und den Fingerabdruck anstelle des Anmeldepasswortes. Zu finden ist diese Option in den Einstellungen unter „Konten/Anmeldeoptionen“.
Microsoft hat die Gesichtserkennung „Windows Hello“ getauft, daher muss die eingebaute Kamera diesen Standard unterstützen und zudem 3D fähig sein. Wir kennen das System der Gesichtserkennung ja schon von den modernen Smartphones. Falls die Kamera Sie nicht erkennt, haben Sie trotzdem via PIN noch Zugang zu Ihrem Gerät.
Gesichtserkennung kann noch mehr
„Microsoft Hello“ taugt aber nicht nur zur Anmeldung für das Windows Betriebssystem, sondern kann auch einige kompatible Apps entsperren, wie z.B. Dropbox und OneDrive.
Falls die eigene Kamera für „Windows Hello“ nicht kompatibel ist, muss man auf externe Geräte zurückgreifen, was für den Transport sehr unpraktisch ist. Dann wäre die Lösung des Fingerabdruckscanners die einfachere. Falls solch ein Lesegerät nicht eingebaut ist, wäre ein kleiner Scanner im USB-Format eine ideale Lösung. Diese Produkte kosten zirka 30€, sind klein und leicht zu transportieren. Wer nicht genug USB-Steckplätze an seinem Gerät vorfindet, kann auch auf eine Maus mit eingebautem Scanner zurückgreifen.
Keine 100% Sicherheit
Auch bei der biometrischen Authentifizierung gibt es keine 100-prozentige Sicherheit. Tests haben gezeigt, dass man immer wieder Methoden entwickelt, um Gesichtserkennung und Fingerabdruckscanner auszutricksen, wenn auch oftmals mit hohem Aufwand. Dieser Aufwand kann ein gewöhnlicher Dieb jedoch nicht aufbringen.
Übrigens ist die beschriebene Absicherung des mobilen Geräts nur für Windows 10 geeignet, weil Windows 8 und ältere Versionen diese Features nicht mit an Bord haben. Kombiniert man eine biometrische Authentifizierung mit einer Verschlüsselung der Datenträger wie z.B. dem Windows eigenen „Bitlocker“, können Ihre Daten und Ihre Konten nicht so ohne weiteres in falsche Hände geraten.
Link
Infos: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen, Screenshot Windows Hello