Der Browser ist die zentrale Komponente, um Online-Angebote einzusehen. Da die Risiken und Gefahren im Internet in einem stetigen Wandel sind, muss ein Browser hohen Anforderungen entsprechen, um den Angriffen aus dem World-Wide-Web Stand zu halten. Hinzu kommen noch aktive Inhalte wie z.B. Java, ActiveX und Adobe Flash, die Sicherheitsmechanismen aushebeln können. Grund sind die immer wieder auftretenden Sicherheitslücken.
Jeder sollte daher selbst abwägen, ob er das verbundene Risiko in Kauf nimmt oder lieber auf gewisse aktive Inhalte wie Adobe Flash Player verzichtet.
Der Internet Explorer ist (fast) tot
Als Browser kann man namentlich den Microsoft Edge, Google Chrome, Mozilla Firefox, Opera sowie Appels Safari nennen. Dann gibt es auch noch den in die Jahre gekommenen Internet Explorer, den Vorgänger von Microsoft Edge. Dieser war fester Bestandteil von Windows 7 und 8.1. Von einer weiteren Nutzung können wir aber abraten, weil er einige moderne HTML-Standards nicht mehr unterstützt und auch in punkto Sicherheit nicht mehr aktuell ist.
Google Chrome beliebtester Browser
Von all den genannten Browsern wird meist Google Chrome empfohlen, weil dieser über die Sandbox-Technologie verfügt. Dabei können gefährliche Inhalte keinen Schaden anrichten, weil sie in einer geschlossenen Umgebung ausgeführt werden. Außerdem ermöglicht Chrome es dem Nutzer über das Inkognito-Browserfenster zu surfen, ohne Spuren zu hinterlassen. Eine Erkennung der Phishingseiten und anderen schädlichen Webseiten runden das Angebot ab.
Praktisch ist außerdem die Synchronisation von Lesezeichen und Passwörtern mit anderen Geräten wie Tablets und Handys. Dazu wird aber ein Google-Konto benötigt. Der Funktionsumfang lässt sich außerdem mit sogenannten Add-ons erweitern. Um das Abspielen von gängigen Multimedia-Dateien wie Videos und Audio zu ermöglichen, hat Google Chrome eine eigene Software mit an Bord.
In Belgien ist Google Chrome laut einer Statistik aktuell mit 53% vertreten und damit der weitverbreiteste Browser in unserem Land, gefolgt von Apples Safari mit 22%. Die anderen gängigen Browser liegen weit unter 10% dahinter.
Tipps
- Der benutzte Browser sollte auf dem neuesten Stand sein.
- Falls Sie nicht im privaten Modus surfen, löschen Sie regelmäßig vorhandene Cookies.
- Achten Sie auf Warnungen in Ihrem Browser und lesen Sie die Meldungen aufmerksam.
- Aktivieren Sie im Browser die integrierten Mechanismen zu Phishing- und Malwareschutz.
- Werfen Sie einen Blick auf die Sicherheitseinstellungen und passen Sie diese nach Ihren Bedürfnissen an.
- Achten Sie beim Übersenden von Informationen unbedingt auf eine Verschlüsselung, erkennbar durch das Kürzel „https“ oben in der Adressleiste.
Infos: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen, Screenshot Google Chrome