Gerade jetzt Ende des Jahres werden wieder viele Menschen ihre Geschenke online bestellen. Bei größeren, bekannten Online-Händlern werden die meisten Konsumenten keine Bedenken haben. Doch wie sieht es bei einem fremden Webshop aus? Hier sollte man schon genauer hinschauen.
Erscheinungsbild
Schlechte Grafiken, unprofessionelle Formatierung, fehlerhafte Links, schlecht aussehende Collagen sowie Rechtschreibfehler sollten bei einem seriösen Shop nicht zu finden sein. Hierauf sollte man als erstes achten.
Bewertungen
Hat man einen interessanten Shop gefunden, der das gesuchte Produkt anbietet, sollte man Bewertungsportale aufsuchen und dort den Ruf der Online-Präsenz analysieren. Eine Google-Suche ist in diesem Fall nützlich und kann einen Betrug eventuell aufdecken.
Lieferzeiten, Garantie und Rückgabe
Es kann vorkommen, dass das Produkt bei der Ankunft nicht den Erwartungen entspricht oder die Lieferung ungewöhnlich lange dauert. Deshalb sollte man sich mit den Lieferzeiten sowie Modalitäten bezüglich Garantie und Rückgabe auseinandersetzen. Außerdem müssen die Kosten wie MwSt. und Versandkosten klar und deutlich aufgeführt sein.
Impressum, Kontaktmöglichkeiten und Gütesiegel
Bei deutschen Webshops ist ein Impressum Pflicht, aber auch bei anderen Shops sollten der Betreiber klar erkennbar sein, dazu gehört auch Handelsregister- und Mehrwertsteuernummer. Er sollte per Telefon, E-Mail oder Kontaktformular schnell erreichbar sein.
Ein renommierter Shop trägt mit Stolz ein Gütesiegel. Aber Achtung: Man sollte auch beim Herausgeber prüfen, ob das Gütesiegel auch vergeben worden ist. Bekannt in Deutschland sind die Gütesiegel von Trusted Shops, IPS, EHI und s@fer Shopping; in Belgien sind vertrauenswürdige Onlineshops bei „safeshops.be“ und BeCommerce gelistet. Das will aber nicht heißen, dass ein Shop ohne Gütesiegel nicht vertrauenswürdig ist; mit Gütesiegel haben die Anbieter aber bestimmte Verpflichtungen dem Kunden gegenüber.
Zahlungsmethoden
Ungewöhnlichen Zahlungsmethoden sollte man nicht trauen; Kreditkarte oder Paypal bieten oftmals einen Käuferschutz.
Problem China-Shops
In den letzten Jahren sind Online-Shops mit Sitz in China zu einem Problem geworden. Sie werben auf ihren Webseiten mit Produkten bekannter Marken mit fetten Rabatten. Wer sich auf einen Kauf einlässt, dem kann es passieren, dass man minderwertige Produkte, Plagiate oder – viel schlimmer noch - gar keine Ware erhält.
Wenn Sie die genannten Grundregeln beachten, steht einer ausgiebigen Online-Shopping-Tour nichts mehr im Wege.
Links
safeshops.be/fr/consumers-home/
Infos: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen