Was Microsoft schon seit längerem angekündigt hat, ist eingetreten: Für Windows 7 gibt es seit dem 14.1.2020 kein Update mehr. Damit ist das Ende des in die Jahre gekommenen Windows besiegelt, denn wer dieses Betriebssystem nach diesem Datum benutzt, geht hohe Risiken in punkto Sicherheit ein.
Sicherheitslücken
Man sollte sich um klaren sein, dass regelmäßig Sicherheitslücken gefunden werden, die der Hersteller anschließend mit Sicherheitsupdates stopft. Diese Updates wird es für Windows 7 in Zukunft also nicht mehr geben.
Wurden bei Veröffentlichung von Windows 7 im Jahre 2009 lediglich 15 Sicherheitslücken gefunden, so waren es 2019 ganze 250. Man sollte auch bedenken, dass Windows 7 vom Aufbau her stark veraltert ist und mittlerweile ein leichtes Ziel für Angriffe darstellt. Eine anerkannte Statistik belegt, dass in Belgien im Dezember 2019 immerhin noch 12,7% aller PCs mit Windows 7 versehen waren.
Für Firmenkunden hält Microsoft jedoch eine kostenpflichtige Support-Verlängerung parat. Es ist aber nicht verwunderlich, dass die Firma Microsoft ihren Firmenkunden trotzdem einen Umstieg auf Windows 10 anrät und dies aus gutem Grund.
Jetzt heißt es also umgehend handeln und auf ein anderes, moderneres Betriebssystem umsatteln. Die Firma Microsoft hätte da Windows 8.1 oder das aktuellere Windows 10 anzubieten. So wie es aussieht, ist für die meisten Windows 7 Nutzer ein Upgrade auf Windows 10 sowieso kostenlos. Anleitungen hierfür findet man reichlich im Netz.
Der Umstieg
Zuerst sollte man prüfen, ob die Systemvoraussetzungen für einen Umstieg auf ein modernes Betriebssystem gegeben sind. Falls nicht, bleibt nur noch eine Umrüstung oder besser noch eine Neuanschaffung übrig. Auch die Kompatibilität von Drucker, Scanner und anderen Peripheriegeräten sollten berücksichtigt werden.
Ein wichtiger Punkt vor dem Umstieg ist eine vollständige Datensicherung auf einem externen Datenträger. Windows 7 verfügt über eine Datensicherungsfunktion, die man leicht auf einem externen Datenträger oder einer Cloud, wie z. B. OneDrive, durchführen kann. Dieses Backup kann man anschließend einfach in Windows 10 importieren.
Übrigens ist jetzt auch für Windows 10 Mobile Schluss mit Updates. Wer also ein Handy mit diesem Betriebssystem nutzt, hat jetzt nicht die Wahl, sondern muss sich nach einem anderen Handy umschauen. Der Grund hierfür ist, dass Microsoft die Entwicklung dieser Software komplett eingestellt hat.
Links
Windows 10 Upgrade Assistent: windows-10-update-assistant
Windows 7 sichern mit OneDrive: dateien-von-einem-windows-7-pc-mit-onedrive-verschieben
Faq zum Support Ende von Windows 10 Mobile: windows-10-mobile-end-of-support-faq
Infos: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen