Ein QR Code steht für „Quick Response“ und ist eigentlich nichts anders als ein fortschrittlicher Strichcode. Ein QR Code kann sich auf verschiedene Dinge beziehen, wie z.B. eine Telefonnummer, eine Webadresse oder einen Standort. Mit der richtigen App kann man mit einem mobilen Gerät jeden Code auslesen.
Das ist äußerst praktisch, denn man kann sofort auf eine Webadresse, einen Standort, eine App usw. verweisen. Auch die Banken und Finanzinstitute haben den QR Code für sich entdeckt, denn die Benutzerfreundlichkeit wird hierdurch erhöht.
Der Betrug und die Vorgehensweise
Der Betrug mit dem QR Code wurde uns aus den Niederlanden gemeldet und wird von den Betrügern bei einem Verkäufer auf Online Plattformen angewandt.
Sie fragen den Verkäufer zuerst nach seinem Namen und Bankkonto. Das ist nicht ungewöhnlich, denn diese Angaben werden für die Überweisung benötigt. Kurz darauf erhält der Verkäufer einen QR Code, den er einscannen soll. Der Betrüger gibt an, dieser Code diene dazu, die Geldüberweisung abzuschließen. Dieser ist nicht in Verbindung zu bringen mit einer Zahlungs-App wie z.B. Bancontact, die als sicher gilt.
Es kann sein, dass das Opfer anschließend seinen persönlichen PIN oder eine TAN eingeben muss. Daraufhin erhält der Betrüger über die entsprechende Bank-App Zugang zum Konto des Verkäufers und kann eine vordefinierte Summe überweisen.
Tipps
Den Tipp, den wir ihnen deshalb mitgeben können: Scannen Sie niemals einen QR Code von jemandem, den sie nicht kennen. Glücklicherweise ist der Polizei in Ostbelgien bislang noch kein Fall dieser Art bekannt.
Weiterhin raten wir zu sicheren Zahlungsmethoden, um Online-Geschäfte zwischen Privatpersonen abzuwickeln. Auf angeblich sichere aber unbekannte Zahlungsmethoden, die der Käufer vorschlägt, sollte man sich aus Sicherheitsgründen nicht einlassen.
Bei dem QR Code, den Sie als Beitragsbild in diesem Artikel vorfinden, brauchen Sie übrigens keine Vorsicht walten zu lassen. Er führt lediglich auf die Webseite von BRF1 in die Rubrik von „Klick sicher!“.
Link
gare-a-la-nouvelle-arnaque-au-qr-code
Infos und QR Code: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen