Verbergen mit Microsoft Office-Apps
Schnell mal eine Präsentation für den Chef aufstellen und Bilder einfügen. Anschließend mit der Funktion „Zuschneiden“ das Bild auf den Teil beschränken, der von Interesse ist. Eventuell beherbergt der verborgene Teil Betriebsgeheimnisse oder einen peinlichen Moment.
Viele wissen jedoch nicht, dass das Originalbild in der abgespeicherten Datei erhalten bleibt und mit der zuvor benutzten Funktion „Zuschneiden“ jederzeit wieder sichtbar gemacht werden kann. Das könnte unter Umständen unangenehm werden.
Auch das Schwärzen von Teilen einer Grafik mit Hilfe von Grafikeffekten, wie z.B. einem schwarzen Rechteck, macht keinen Sinn, insofern jeder das Dokument oder die Präsentation wieder bearbeiten kann und diese Abdeckung einfach zu entfernen ist.
Nutzung von Bildbearbeitungsprogrammen
Mancher Nutzer geht dazu über, kritische Informationen mit der Funktion eines Bearbeitungsprogramm zu verwischen. Durch Herumspielen mit Helligkeit und Kontrast gelingt es manchmal, die Informationen trotzdem erkennbar zu machen. Keine gute Idee ist außerdem das Arbeiten mit einer versteckten Ebene, zumindest im PNG-Format. Es existieren Apps, die sich nicht darum kümmern und diese Ebene in einem Bild trotzdem anzeigen.
Grafikfilter, die das Bild verzerren, werden auch sehr oft verwendet. Einige Filter verschieben Pixel ohne sie zu löschen, was zur Folge hat, dass man das Bild wieder in seiner ursprünglichen Form umwandeln kann. Auch dieser Gefahr sollte man sich bewusst sein.
Informationen vertuschen
Natürlich kann man auch vergessen, klar erkennbare Informationen in einem Bild oder Screenshot zu vertuschen und das geschieht häufiger als man denkt. Das beste Beispiel sind glückliche Fans, die ihre Konzertkarten samt QR Code ins Netz stellen. Außerdem nützt es sehr wenig, wenn alle persönlichen Informationen unkenntlich gemacht wurden und dabei aber vergisst, die URL-Leiste unkenntlich zu machen.
EXIF Exchangeable Image File Daten
Achtgeben sollte man bei Bildern, die man selbst aufgenommen hat. Man sollte wissen, dass jedes Bild über Metadaten verfügt, die eingelesen werden können. Darin enthalten können u.a. die Angaben zum Aufnahmegerät, das Datum der Erstellung und sogar der genaue Standort der Aufnahme sein.
Infos: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen