Mangelnde Sicherheit
Rund vier Milliarden Menschen sind mit ihrem Smartphone mit dem Internet verbunden, doch Unternehmen setzen selten auf mobile Sicherheit. Eine Cyber-Sicherheitsstudie zeigt, dass im Jahre 2019 27% der Unternehmen einen Cyber-Angriff erlitten haben, weil die Sicherheit eines mobilen Geräts überwunden werden konnte.
Cyberkriminelle benötigen nur ein kompromittiertes mobiles Gerät, um vertrauliche Informationen zu stehlen und auf ein Unternehmensnetzwerk zuzugreifen, erklärt Yael Macias, Produkt Marketing Manager des IT-Sicherheitsunternehmens Check Point.
Das Hauptproblem bei Malware besteht darin, festzustellen, wie ein Telefon infiziert wurde. Malware wurde entwickelt, um sich ohne Deinstallationsverfahren unentdeckt auf ein Gerät zu schleichen. Das Aufspüren und Entfernen dieser Schadsoftware kann äußerst schwierig sein und die gesammelten Informationen wie Betriebssystem, Standort, Bilder usw. eines Gerätes können ein hohes Sicherheitsrisiko darstellen.
Tipps zum Schutz vor mobiler Schadsoftware
In diesem Fall ist Prävention die beste Lösung. Hier sind einige proaktive Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um den Befall mit Malware zu vermeiden:
- Laden Sie nur Apps aus offiziellen Google Play- oder App Stores herunter. Achten Sie auf die Anzahl der Downloads und die Bewertungen der Nutzer.
- Überprüfen Sie, ob die Funktionen, die die App empfiehlt, erforderlich sind. Wenn eine Taschenlampen-App beispielsweise nach dem Zugriff auf Ihre Kontakte fragt, ist dies ein erstes Warnsignal.
- Vermeiden Sie, dass die App im Hintergrund funktioniert (es sei denn, dies scheint völlig notwendig zu sein).
- Aktualisieren Sie Ihr Gerät und die Anwendung auf die neueste Version, damit alle veröffentlichten Sicherheitspatches verfügbar sind.
- Verwenden Sie Sicherheitstools, um Ihr Gerät zu schützen, da Cyberkriminelle sowohl Android- als auch iOS-Nutzer angreifen können.
Infos: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen