Hate Speech und Cyber Mobbing
Das Netz ist eine ideale Plattform, um zu kommunizieren und sich über gemeinsame Interessen auszutauschen. Blogs, Foren, soziale Netzwerke sind voll von interessanten Informationen, Tipps und Ratschlägen, dass man sie gar nicht mehr missen möchte. Neben den vielen positiven Aspekten gibt es auch leider Nutzer, die andere belästigen, beleidigen und bloßstellen. Hate Speech und Cyber Mobbing sind für die Opfer eine enorme moralische Belastung.
Der Ratgeber führt zuerst die IBM Regel auf: ignorieren, blockieren, melden. Des Weiteren soll man sich nicht aus der Reserve locken lassen und selbst in Beleidigungen und Provokationen verfallen, die die ganze Sache noch aufheizen. Gehen sie daher nicht auf Angriffe ein, dadurch riskieren sie noch weiter belästigt zu werden und die Person provoziert sie weiter.
Wichtig ist auch, weitere Angriffsflächen zu vermeiden. Daher sollte man prüfen, welche Daten und Informationen über mich im Internet und in den sozialen Netzwerk sichtbar sind und für wen. Vorsichtig sollte man vor Freundschaftsanfragen von gänzlich unbekannten Personen sein, auch wenn diese mit Freunden befreundet sind. Betroffenen Personen sollen sich, wenn möglich, an eine Vertrauensperson wenden und sich ihr anvertrauen. In schwerwiegenden Fällen hilft oft nur der Weg zur Polizei.
Cyber Stalker
Die zweite Kategorie sind die Stalker, die Nutzer meist unbemerkt verfolgen. Das kann ein Verehrer (Verehrerin) oder ein verflossene Liebe sein. Manche Cyber Stalker gehen sogar soweit, dass sie Smartphones oder Laptops ihrer Opfers unbemerkt mit einer speziellen Software infizieren. Dies ermöglicht ihnen das Gerät ihres Opfers fernzusteuern oder den Standort zu ermitteln. Diese Art der Verfolgung trifft meist Frauen, bei den Tätern handelt es sich in den häufigsten Fällen um ihre Ex-Partner.
Hier einige allgemeine Ratschläge:
- Privatsphäre schützen: nehmen sie nur die Personen in ihrer Freundesliste auf, die sich auch wirklich kennen. Bei sozialen Netzwerken, die auf das System „Follower“ aufgebaut ist, sollte sie diese so einschränken, dass ihr Einverständnis für ein „folgen“ notwendig ist.
- Gehen sie nicht auf Angriffe ein, sondern ignorieren sie diese.
- Wenden sie sich an eine Vertrauensperson und reden sie über die Vorkommnisse, die sie belasten.
- Was Cyber Stalking angeht, so sollte man darauf achten, welche Apps installiert sind. Entfernen sie jene, welche sie nicht kennen und auch nicht benötigen. Eine Sicherheitssoftware und eine Sicherheitsprüfung kann Spione möglicherweise aufdecken.
- Auch hoher Akku- und Datenverbrauch kann ein Hinweise auf eine Stalkerware sein.
- Ändern sie im Verdachtsfall unbedingt ihre Passwörter und sichern sie zusätzlich den Zugang zu ihren Online Konten.
Links:
https://www.sicher-im-netz.de/file/12700/download?token=S6ECMb-g
Infos und Foto: Danny Loos, RCCU