Der Föderale öffentliche Dienst (FÖD) Finanzen warnt auf seiner Webseite vor gefälschten Mails oder SMS, welche derzeit verstärkt im Umlauf sind. Darin ist die Rede von einer dreistelligen Entschädigung, auf die man Anrecht habe. Klickt man auf den beigefügten Link, wird man auf eine Webseite geleitet. Da viele Nutzer ihre Mails mit ihrem Smartphone empfangen, merken sie nicht, dass die URL doch ziemlich lang ist. Dabei nutzen die Betrüger eine wirkungsvolle Technik: die sogenannten URL-Kürzer. Eine lange URL wäre für viele Nutzer bereits ein erstes Alarmzeichen. Verkürzt man die URL, z. B. zu „bit.do/compension“ sieht dies in den Augen der meisten Nutzer wesentlich vertrauenswürdiger aus.
Der FÖD weist darauf hin, dass die offizielle E-Mail-Adresse ausschließlich mit „@minfin.fed.be“ endet. Wer hier genau hinschaut, wird den Phishing-Versuch bereits bemerken. Wer dies nicht erkennt und den Link doch anklickt, wird zu einer Webseite weitergeleitet, die der Original-Webseite sehr ähnlich sieht. Zumindest die Grafiken und die Textformatierung wurden übernommen. In den darauffolgenden Seiten soll man sich dann bei seinem Online-Banking einloggen und den Erhalt der Vergütung mit einer TAN bestätigen. Die Betrüger agieren simultan und nutzen die TAN, um direkt nach der Eingabe der Daten Geld zu überweisen. Jeder sollte wissen, dass man den Code, welchen man mit dem Digipass ausrechnet, niemals auf einer völlig unbekannten Seite eingeben sollte.
Der FÖD Finanzen gibt auf seiner Webseite folgende weitere Tipps zum Thema:
- Vergewissern Sie sich, dass die E-Mail-Adresse des Absenders folgende Struktur hat: @minfin.fed.be.
- Die URL oder Schaltfläche sollte folgende Domain aufweisen:
„eservices.minfin.fgov.be“ oder „idp.iamfas.belgium.be“ - Sie werden niemals um vertrauliche Bankdaten oder Informationen in Zusammenhang mit der Nutzung Ihres Online-Bankings gebeten.
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Infos: Danny Loos, RCCU