Durch die Festnahme eines ‘Carders’ stand das Thema wieder einmal im Raum, dass zahlreiche User die Sicherheit im Internet vernachlässigen.
Was ist ‘Carding’ überhaupt? Dieser Begriff bezeichnet den Diebstahl von Bankkartendaten und insbesondere von Daten, die sich auf den Magnetbändern der Bankkarten befinden.
Die Ermittlungen zu diesem festgenommenen ‘Datenpiraten’ ergaben, dass er zahlreiche Informationen wiederherstellen konnte, indem er sich Zugang zu Servern verschaffte, auf denen Daten von Internetnutzern gespeichert waren. Unter diesen Daten befanden sich die E-Mail-Adressen und Passwörter von besuchten Internetseiten.
Das Problem hierbei ist, dass viele Besucher ein und dasselbe Passwort für mehrere Internetseiten und auch für ihr E-Mail-Konto nutzen. Durch das Knacken des E-Mail-Kontos hatte der ‘Datendieb’ Zugriff auf zahlreiche persönliche Informationen.
Über ein Viertel der Internetnutzer verwenden beim Passwort ihren Vornamen, den der Kinder oder den Namen des Hundes. Andere benutzen ihre Telefonnummer oder eine Kombination ihres Geburtstages. Die Zahlen- oder Buchstabenfolgen ‚123456’ oder ‚Azerty’ werden ebenfalls sehr häufig verwendet.
Der Tipp der Polizei:
- Benutzen Sie Groß- und Kleinbuchstaben, dabei eine Ziffer Ihrer Wahl und zum Schluss ein Zeichen, beispielsweise das Eurozeichen.
- Ihr Passwort sollte aus mindestens acht Schriftzeichen bestehen.
- Verwenden Sie einen Satz, den Sie sich problemlos merken können und nehmen Sie für Ihr Passwort von jedem Wort den ersten Buchstaben.
Wenn Sie noch Fragen haben, schreiben Sie an klicksicher@brf.be. In der nächsten Woche, also nach Olympia, gibt es "Klick sicher" wieder mittwochs um 7.45 Uhr (wiederholt um 17.45 Uhr) auf BRF1 und um 8.15 Uhr auf BRF2. Allgemeine Fragen zum Einstieg in das Thema Internet beantwortet gerne das Medienzentrum in Eupen, Tel 087/555551, medienzentrum@dgov.be.
Text: Föderale Kriminalpolizei Eupen