Sie sind mit diesem Problem nicht allein. Thierry Breton, früherer Vorsitzender von France Telecom, kündigte unlängst an, dass interne E-Mails bei Atos Origin, dem Unternehmen, das er zurzeit für eine Dauer von drei Jahren leitet, bald der Vergangenheit angehören werden.
Er rechtfertigt diese Maßnahmen folgendermaßen: Er erhält täglich zwischen 300 und 400 Mails. Seine Mitarbeiter, selbst die jüngsten, sind fünf bis 25 Stunden in der Woche damit beschäftigt, die eingegangenen Mails zu lesen, zu ordnen und zu beantworten.
Thierry Breton ist der Auffassung, dass dadurch sehr viel kostbare Arbeitszeit verloren geht und dass die Qualität und die Effizienz der Arbeit seiner Mitarbeiter darunter leiden.
Er würde sicherlich mit einer amerikanischen Studie übereinstimmen, die zwischen Dezember 2009 und Dezember 2010 durchgeführt wurde und ergab, dass 59 Prozent der befragten Jugendlichen ihren Posteingang nicht mehr verwenden. Würde man das Ergebnis auf die gesamte Bevölkerung übertragen, würde dies bedeuten, dass acht Prozent der Nutzer ihren Posteingang nicht mehr nutzen.
Es handelt sich demnach um eine messbare Tendenz, die durch den Erfolg der sozialen Netzwerke bei der jungen Generation noch verstärkt wird. Genau diese Generation wird in den nächsten Jahren in den Betrieben eingestellt werden.
Im Jahre 2010 wurden gleich zwei sehr bedeutsame Schwellen überschritten. Zum einen im Monat Mai, als feststand, dass die Amerikaner sehr viel mehr Zeit in den sozialen Netzwerken verbringen, als sie Zeit für ihren Posteingang aufwenden, und zum anderen im Monat August, als die selben Zahlen ergaben, dass die Entwicklung hin zu einer verstärkten Nutzung der sozialen Netzwerke vor allem den Suchmaschinen schadet.
Die Internetunternehmen möchten gegensteuern, entwickeln oder bringen bereits heute Lösungen auf den Markt, die der Betriebswelt angepasst ist und den klassischen Informationsfluss, wie Mails, Telefon und Instant Messenger, teilweise oder ganz ersetzen. Die klassischen Kommunikationsformen werden selbstverständlich nicht über Nacht verschwinden, aber eine Welt ohne die tagtägliche Schwemme von E-Mails hat durchaus ihren Reiz. Oder?
Patrick Schumacher, Föderale Kriminalpolizei Eupen
Ich wüsste mal gerne, wieso sich die Polizei um solche Themen kümmert. Also ehrlich, haben die keine wichtigeren Sachen zu erledigen ? Der ganze Beitrag ist außerdem sehr oberflächlich und auf die angepassten Lösungen wird nicht näher eingegangen. Mit "Klick Sicher" hat dieser Beitrag überhaupt nix am Hut.
Stimmt Herr Grabowski, auch ich habe das so empfunden.