Vor kurzem haben wir in Klick sicher über einen Virus mit dem Namen "Stuxnet" und "Flame" gesprochen. Dieser Virus verbreitet sich über das Internet und wird durch USB-Speicher auf den Computer übertragen.
Ein weiteres Schadprogramm - "Conficker" - erschien 2009 auf der Bildfläche, verbreitete sich auf ähnliche Weise und ist derzeit weniger aktiv.
Das Programm greift auf die automatische Installationsanwendung "Autorun" zurück, die auf allen Windows-Plattformen vorinstalliert war - war, denn seit Windows 7 gibt es diese Microsoft-Funktion nicht mehr. Als Sie früher einen USB-Speicher an Ihrem Computer anschlossen, erschien durch Autorun automatisch ein Menu mit verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten.
Sie konnten eine Datei anwählen oder ein Programm ausführen, die auf Ihrem Schlüssel gespeichert waren. Durch dieses automatische Verfahren waren jedoch auch die Hacker in der Lage, ihre Schadprogramme ausführen zu lassen, so dass sich der Virus von einem PC auf den nächsten kopierte. Auch wenn Sie noch eine alte Windows-Version verwenden, können Sie die neue Anwendung nutzen. Microsoft stellte ein entsprechendes Update auf seiner Internetseite zur Verfügung, das man herunterladen kann (insofern man sich des Problems bewusst ist).
Seit dem 8. Februar ist die automatische Ausführung, dank einer Aktualisierungsdatei von Windows-Update, deaktiviert. Durch dieses Verfahren konnte Microsoft das Update auf Millionen PC auf der gesamten Welt kopieren und die Computer besser vor Datendieben schützen. Jerry Bryant, Mitglied des Sicherheitsteams von Microsoft, erklärte in einem Interview des Onlinemagazins "The Register", dass die Zeit für eine Verbesserung des Systems reif gewesen sei und man dadurch einer weiteren Verbreitung von schädlichen Programmen zuvorkommen wollte.
Ich möchte Sie an dieser Stelle auffordern, die automatische Aktualisierungsfunktion Ihres Systems einzuschalten. Falls Sie nicht recht wissen, wie Sie vorgehen sollen, hier ein hilfreicher Link. Allgemeine Fragen zum Einstieg in das Thema Internet beantwortet gerne das Medienzentrum in Eupen, Tel 087/555551, medienzentrum@dgov.be.
Patrick Schumacher, Föderale Kriminalpolizei Eupen