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Public Eye Awards: Schmähpreise gehen an Goldman Sachs und Shell

30.01.201315:29
Public Eye Awards 2011
Public Eye Awards 2011

Globalisierungskritiker haben mit der Vergabe der Public Eye Awards besonders krasse Fälle von Profitgier und Umweltsünden von Unternehmen gebrandmarkt. Den diesjährigen Jurypreis erhält die US-Bank Goldman Sachs. Der Publikumspreis geht nach dem Willen von 41.800 Online-Votern mit großem Vorsprung an den Ölkonzern Shell.

Die US-Bank Goldman Sachs erhält den Jurypreis der Public Eye Awards. Goldman Sachs ist ein zentraler Akteur in der finanzgetriebenen Globalisierung, die die Profite von wenigen mit explodierender Ungleichheit und der Verarmung breiter Schichten bezahlt.

Die Derivate von Goldman Sachs haben zum Beispiel dazu geführt, dass Griechenland überhaupt in die Eurozone kam. Goldman Sachs habe mit diesen Deals die eigentliche Staatsschuld Griechenlands versteckt und dafür Millionen kassiert, so Andreas Missbach, Finanzexperte der Erklärung von Bern.

Michael Baumgartner, Jury-Vorsitzender der Public Eye Awards ergänzt: "Goldman Sachs ist nicht nur einer der Hauptgewinner der Finanzkrise. Die Bank ist darüber hinaus ein wichtiger Player im Rohstoff-Casino: Sie hat diese Märkte als neue Geldquelle erschlossen und destabilisiert die Rohstoffpreise. Wenn die Preise für Nahrungsmittel wie 2008 alle Rekorde brechen, werden Millionen Menschen in Hunger und Elend gestürzt".

Der Stargast der Preisverleihung, der renommierte Autor, Ökonom und Ex-Bankenregulator Professor William K. Black, sprach in Davos über die kriminelle Energie der Konzerne, die Oligarchie der Finanzindustrie und den Zustand der Demokratie. Zu Goldman Sachs sagt er: "Mir ist es wichtig, darauf hinzuweisen, dass Goldman Sachs nicht ein einzelner fauler Apfel an einem gesunden Baum ist, sondern exemplarisch für die Systemically Dangerous Institutions (SDIs) steht, also den Banken, die 'too big to fail' sind".

Shell

Shell ist nach Angaben der Globalisierungskritiker bei besonders kontroversen, risikoreichen und schmutzigen Ölförderprojekten immer mit dabei, vor allem in der sensiblen Arktis. Möglich wurde diese durch den von Shell mit verursachten Klimawandel bzw. das Schwinden der arktischen Eisdecke. Jedes arktische Offshore-Ölprojekt bedeutet neue CO2-Emissionen. Die Ölreserven der Arktis reichen für drei Jahre. Dafür setzt Shell eines der letzten Naturparadiese der Erde aufs Spiel und gefährdet den Lebensraum von vier Millionen Menschen und einer einzigartigen Tierwelt.

Der Konzern legte in den letzten Monaten eine bedenkliche Pannenserie hin, dabei hat er noch nicht einmal mit den Ölbohrungen angefangen. Shells Sicherheitsvorkehrungen spotten jeder Beschreibung. Experten sind sich sicher: Eine Ölkatastrophe ist jederzeit möglich und kann unter den in der Arktis herrschenden Bedingungen kaum eingedämmt werden. Kumi Naidoo, Direktor von Greenpeace International, sagt: "Shell hat 4,5 Milliarden Dollar in ein unsinniges, hochriskantes Projekt investiert und damit nur Probleme geschaffen. Die Publikumswahl zeigt, dass die Öffentlichkeit ein wachsames Auge auf Shell hat und dessen ruchloses Vorgehen auch in Zukunft sanktionieren wird".

Dr. Ulrich Thielemann, Direktor der Denkfabrik für Wirtschaftsethik Berlin und von 2001 bis 2010 Vizedirektor des Instituts für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen, führte die Rolle der Wissenschaft in Initiativen wie dem Public Eye aus: "Dem rücksichtslosen Wettbewerb auf Kosten der Menschenrechte und der Umwelt durch Deregulierung und einen gnadenlosen 'Race to the Bottom' muss ein Ende gesetzt werden. Wirklich verantwortungsbewusste Unternehmen müssten diesen Schritt (Regulierung) begrüßen, denn er würde sie vom schmutzigen Konkurrenzkampf der Corporate Wrongdoers, also den fehlbaren Unternehmen, befreien".

Für die beiden Schmähpreise nominiert waren neben Goldman Sachs und Shell die fünf Firmen Alstom (FR), Coal India (IN), G4S (UK), Lonmin (ZA) und Repower (CH).

Bernd Lorch, VSZ Ostbelgien - Bild: Alessandro Della Bella, afp

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