Graph Search ist eine neue Suchmaschine von Facebook, die zur Zeit nur als Testversion besteht. Danny Loos von der Föderalen Kriminalpolizei Eupen hat sie für uns getestet.
In dieser Woche möchte ich über "Graph Search", die neue Suchmaschine von Facebook, die erstmals als Beta-Version verfügbar ist, berichten.
Die Suchleiste wird in nächster Zeit vervollständigt werden. Sie können dann eine Suche in den Inhalten der Nutzer starten, insbesondere in den gemeinsamen Inhalten.
Sie können auch verschiedene Suchkriterien eingeben, beispielsweise "suche nach Personen, die zum U2 Konzert in Brüssel gegangen sind" oder "suche Freunde, die das Hard Rock Café an der Grand-Place in Brüssel besucht haben". "Graph Search" wird dann Informationen zusammenschneiden. Diese Informationen stammen von den Listen Ihrer Freunde (Fotos, beliebte Spiele, Musik oder Musikgruppen).
Sie können Ihre Suche verfeinern, insofern Ihre Kontakte Angaben über ihre Schule, Stadt oder ihren Arbeitgeber machen. Facebook hat sich zu diesem Zweck mit Microsoft zusammengeschlossen. Die Suchmaschine Bing übernimmt, falls "Graph Search" keine Angaben, beziehungsweise Informationen findet.
Falls Sie wissen wollen, wie das Wetter in Ihrem Heimatort wird, finden Sie diese Information sicherlich nicht im Profil Ihrer Freunde.
Die Verwalter von Facebook arbeiteten in der Absicht, die Kommunikation zwischen den Nutzern zu vereinfachen. Zu diesem Zweck werden Sie aufgefordert, Ihre Informationen zu vervollständigen und Angaben zu machen über Ihre Gewohnheiten und Vorlieben, egal ob es sich um ein Restaurant oder einen Künstler handelt.
Je mehr Zeit Sie auf Facebook verbringen, je mehr Informationen Sie teilen, desto größer wird die Datenmenge, die der Suchmaschine zur Verfügung steht. Dies bedeutet jedoch auch, dass diese Informationen zu Werbezwecken zur Verfügung gestellt werden können, so dass Ihnen gezielte Werbung angeboten werden kann.
Aber auch diese Suchmaschine stößt an Grenzen: Sie ist zurzeit nur in Englisch erhältlich, Smartphones und Tablets sind noch nicht vorgesehen. Ferner ist es möglich, dass gefälschte Profile oder gefälschte Seiten entstehen, die manche Marken in den Suchergebnissen besser dastehen lassen.
Wie erwähnt, zu diesem Zeitpunkt handelt es sich lediglich um eine Testversion, um diese später nutzen zu können, muss man sich auf eine Warteliste eintragen.
Welche Folgen "Graph Search" für die Facebook-Nutzer haben kann, darüber werden wir in einem späteren Beitrag berichten.
Fragen können an klicksicher@brf.be geschickt werden. Nächsten Donnerstag gibt es wieder das Neueste rund um Sicherheit im Netz. Allgemeine Fragen um den Einstieg in das Thema Internet beantwortet gerne das Medienzentrum in Eupen, Tel 087/555551, medienzentrum@dgov.be.