MSN Messenger wird am 8. April vom Netz genommen. Mit Ausnahme von China wird eine Verbindung mit diesem Chat-Programm dann nicht mehr möglich sein. Die jüngere Generation kennt diese Anwendung vielleicht gar nicht, da jugendliche Internetnutzer vorwiegend über Facebook miteinander chatten oder sich über Twitter oder Viber austauschen.
Die älteren Semester kennen den MSN Messenger zweifellos, handelte es sich doch um eines der ersten Chatprogramme, die es ermöglichten, sich nach der Schule oder Arbeit mit Freunden auszutauschen und Links zu Videos oder Onlinespielen zu verschicken, das Verschicken der ersten Smileys übers Internet nicht zu vergessen.
Das kostenlose Programm Skype, das Chatten und kostenloses Telefonieren über das Internet ermöglicht, wurde im Jahr 2011 von Microsoft aufgekauft. Seither ist die Zahl der Neuanwender stetig gestiegen, heute zählt Skype über 100 Millionen Mitglieder. Der Aufstieg von Skype läutete aber den Abstieg des MSN Messengers ein, der zwei Drittel seiner Nutzer verlor. Bereits vor einem Jahr kündigte Microsoft an, Skype stärker auszubauen und das eigene Chatprogramm in Skype zu integrieren.
MSN wurde zweifellos das Opfer der neu entstandenen Chatmöglichkeiten im Internet und der steigenden Beliebtheit der mobilen Anwendungen, die es ermöglichen, überall und zu jeder Zeit Kontakt zu halten. Sollten Sie ein aktives MSN-Konto besitzen, müssen Sie verschiedene Schritte unternehmen, um den Umzug zu Skype durchzuführen.
Sie werden sicherlich bereits E-Mails über die bevorstehende Deaktivierung empfangen haben. Sie wurden dazu aufgefordert, die neueste Version von Skype herunterzuladen. Ist das Programm erst installiert, klicken Sie auf den Icon "Microsoft Account" und geben Ihre MSN E-Mail und das entsprechende Passwort ein.
Skype wird Ihre Daten sichern und Ihr Skype-Konto mit Ihrem MSN-Konto verknüpfen. Ihre gesamten Kontakte werden dann in einem einzigen Fenster in Skype sichtbar sein. Glaubt man den Nachrichten in entsprechenden Foren, könnte es jedoch geschehen, dass diese Verschmelzung der Konten nur in eine Richtung geschieht und Sie sich mit Ihren MSN-Daten einloggen sollten, damit Ihre Kontakte importiert werden.
Sollten Sie Ihr ursprüngliches Skype-Kennwort und Passwort verwenden, werden die Kontakte nicht importiert. An einer Lösung für dieses Problem arbeiten die Microsoft-Techniker bereits. Eine Anleitung zu den verschiedenen Schritten finden Sie auch auf der Skype-Internetseite.
Seien Sie aber vorsichtig und lassen Sie sich nicht von falschen Links in E-Mails in die Irre führen. Bevor Sie sich einloggen, überprüfen Sie in der URL-Leiste, ob sie sich tatsächlich auf der Webseite von MSN bzw. Skype befinden. Skype ist ebenfalls als portable Version verfügbar, eine Version also, die keine Installation erforderlich macht und so leicht auf einem USB-Stick mitgeführt werden kann. Microsoft hat den Trend der Zeit erkannt und so kann man seinen Skype-Account auch mit seinem Facebook-Konto verknüpfen.
Allgemeine Fragen um den Einstieg in das Thema Internet beantwortet gerne das Medienzentrum in Eupen, Tel 087/55.55.51, medienzentrum@dgov.be.
Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen