Bevor man seine mobilen Geräte mit den Urlaub nimmt, kann man einige ganz einfache Vorsichtsmaßnahmen treffen. Zuerst einmal ist es grundsätzlich anzuraten, sein Gerät vor fremden Zugriff zu schützen. Dies geht am besten mit einem Sperrkode bzw. Sperrmuster. Der PIN-Code sollte deswegen aber nicht vernachlässigt werden, denn er schützt die SIM-Karte vor einem Zugriff.
Außerdem bietet sich die Installation eines Trackers an. Dabei handelt es sich um eine GPS-Ortung des Gerätes. Bei Apples Geräten von Haus aus ein Tracker installiert, man muss diesen Dienst lediglich aktivieren. Über eine Webseite kann man dann sehen, wo sich das eigene Gerät genau befindet. Dies ist umso nützlicher, wenn es verloren geht oder gestohlen wurde.
Verhalten im Internet
Man sollte als Privatperson im Internet keine Spuren über seine Abwesenheit hinterlassen. Damit sind die automatischen Antworten der E-Mail Postfächer oder Nachrichten über den bevorstehenden Urlaub in den sozialen Netzwerken gemeint. Es ist aber leider auch ein Trend geworden, Urlaubsbilder direkt vom Urlaubsort aus zu posten, was auch ein deutliches Zeichen einer Abwesenheit ist.
Auch wenn diese Nachrichten nicht öffentlich sind, könnte sie jemand zur Kenntnis nehmen, der nichts Gutes im Schilde führt. Ein wenig über die abwesende Person im Internet recherchiert - und schon könnte man auf seine Adresse und Handynummer stoßen.
Auch beim Surfen im Internet während des Urlaubs sollte man größte Vorsicht walten lassen. Sucht man etwas über die Suchmaschine Google oder liest beispielsweise Nachrichten-Webseiten, so kann nicht viel passieren. Kritisch wird es vor allen Dingen, wenn man Login-Daten oder Passwörter kabellos überträgt, wie z.B. das Anmelden bei sozialen Netzwerken. Man sollte sich vorher einige Fragen stellen: Ist die Verbindung gesichert bzw. verschlüsselt? Wer ist der Anbieter des Wlans bzw. Hotspots?
Generell ist zu sagen, dass man Login-Daten und Passwörter nur dann eingeben sollte, wenn man sicher ist, dass eine verschlüsselte Verbindung zum Server vorliegt - zu erkennen ist dies in der URL Leiste an dem "https" ("s" für "secure"). Zweitens sollte man sicher gehen, dass der Hotspot oder WLAN Anbieter vertrauenswürdig ist und der Datenverkehr nicht abgehört wird.
Auch beim PC im Hotel lauern Gefahren. Man könnte von einer Software oder Hardware mit der Bezeichnung "keylogger" abgehört werden. Diese Software schneidet die Tastatureingabe mit. Von einem Gebrauch von PC-Banking auf fremden Rechnern raten wir gänzlich ab. Und vergessen Sie nicht, sich abzumelden und den Internetverlauf sowie Cookies im Browser zu löschen. Nur so ist halbwegs gewährleistet, dass man keine Spuren hinterlässt.
Allgemeine Fragen um den Einstieg in das Thema Internet beantwortet gerne das Medienzentrum in Eupen, Tel 087/55.55.51, medienzentrum@dgov.be.
Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen