Die Europäische Woche zur Abfallvermeidung soll dafür sensibilisieren, wie wir unsere Gewohnheiten in Europa ändern können, und eine Debatte über Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft anstoßen.
Dabei sollen neue Wege zur Aufklärung über Abfallvermeidung, die Wiederverwendung von Produkten und das Recyceln von Stoffen angezeigt werden. Ziel ist die Entwicklung und Erprobung von Kommunikationswerkzeugen, mit denen Behörden und Vereinigungen, Unternehmen, Schulen und Einzelpersonen erreicht werden.
Höhepunkt sind Thementage zur Abfallvermeidung, in deren Mittelpunkt dieses Jahr die Wiederverwendung steht mit lokalen Aktionen wie Gebrauchtwarenmärkte, Reparaturwerkstätten und Tauschpartys.
In Brüssel und der Wallonie finden knapp 200 Projekte und Aktionen statt. Darunter beispielsweise ein Weihnachtsmarkt in Bastogne zum Thema "Wiederverwertung" oder aber die Verteilung von 40.000 wieder verwertbaren Säcken in den Containerparks von AIVE/Idelux.
In Belgien werden jährlich 465 Kilogramm Haushaltsmüll produziert, etwas weniger als im EU-Durchschnitt (503 Kilogramm). Im Schnitt wird die Hälfte davon recycelt, doch gibt es zwischen den EU-Mitgliedstaaten enorme Unterschiede. In einigen findet keine Deponieentsorgung mehr statt, und die Recyclingraten erreichen 70 Prozent. In anderen werden die Siedlungsabfälle dagegen nur zu einem ganz geringen Teil recycelt und zu 90 Prozent auf Deponien entsorgt.
Verbraucher und Haushalte können durch ihr Kaufverhalten, Wiederverwendung und Abfalltrennung entscheidend zur Abfallvermeidung beitragen.
Bild: BRF