Die Hacker kannten nur den Namen ihres Auftraggebers. Sie fanden als erstes den Namen seiner Ehefrau und wenig später deren E-Mail Adresse. An diese schickten die Hacker eine lustige E-Mail mit einem Link zu einer Webseite. Die Ehefrau öffnete diesen Link, ohne zu wissen, dass damit eine Schadsoftware auf ihrem PC installiert wurde. Diese Software ermöglichte es, den Inhalt der Festplatte zu durchkämmen und festzustellen, wann der PC online ging.
Welche Informationen haben die Internetpiraten gefunden?
Unter den ausgespähten Daten befanden sich die Sozialversicherungsnummern der gesamten Familie, das Passwort des Modems, sowie die Identifizierungsnummer und das Passwort des Online-Banking-Kontos. Weiter fanden die Hacker die Zugangsdaten zum Amazon-Online-Shop. Das Problem hierbei war, dass das Passwort für den E-Mail-,Twitter- und Facebook-Account des Journalisten identisch war. Somit hatten sie nicht nur Zugang zu vielen persönlichen Daten, sondern hätten auch seine Identität missbrauchen oder in seinem Namen agieren können.
Die "Experten" hatten auch Zugang zur iCloud des Journalisten und somit auch zur GPS-Ortung seines Iphone. Diese Funktion nennt sich "Finde mein Iphone" und ist sehr hilfreich, falls das iPhone verloren geht. Die Hacker konnten also genau beobachten, wo sich der Journalist gerade aufhielt.
Was haben die Penembergs falsch gemacht?
Bei diesem Fall wird noch einmal deutlich, dass man immer verschiedene Passwörter für seine Dienste nutzen sollte. Außerdem ist es riskant, auf Links zu klicken, die von einer unbekannten Person stammen. Auch sollte man darauf achten, dass die Windows-Sicherheitsupdates sowie die Virendefinition des Virenscanners aktuell sind.
Adam Penemberg hat Stunden gebraucht, die Vertraulichkeit seiner Daten wiederherzustellen und vor allen Dingen die Passwörter zu ändern. Mehr zum Fall Adam Penemberg gibt es im Netz.