Als Administrator einer Facebookgruppe oder als Nutzer eines anderen Netzwerks kennen Sie bestimmt das Problem der Kreditangebote. Es gibt unzählige Angebote pro Tag, die oft Zinssätze von zwei bis vier Prozent versprechen.
Vor allem, wenn man mal einen finanziellen Engpass hat, hören sich diese Finanzierungsangebote sehr verlockend an. Aber Achtung: Es handelt sich natürlich um eine Falle, die nach einiger Zeit zuschnappt. Ihr Gesprächspartner erklärt Ihnen, dass er für Ihre Belange eine Akte eröffnen wird. Er garantiert natürlich Vertraulichkeit und sendet Ihnen einen Fragebogen, auf dem eine ganze Reihe von persönlichen Angaben zu vermerken sind. Den ausgefüllten Fragebogen sollen Sie anschließend unterschrieben zurücksenden. Im Anschluss kommt es zu einem Vertragsabschluss.
Wie geht es weiter?
Schließlich werden Sie durch einen Vertreter des Kreditunternehmens kontaktiert, der Ihnen erklärt, dass Bearbeitungsgebühren zu entrichten sind. Diese sind auf ein Paypal-Konto einzuzahlen oder via Western Union zu überweisen. Was Sie aber nicht wissen ist, dass die Betrüger die Kontrolle über ein Paypal-Konto erschwindelt haben und dieses für ihre Betrügereien nutzen. Nachdem Sie bezahlt haben, hören Sie natürlich nichts mehr von dem Vertreter und seinem angeblichen Kreditinstitut.
Woran kann man einen Betrug erkennen?
Zuerst einmal sollte man sich das Profil des angeblichen Vertreters genauer anschauen. Hier einige wichtige Hinweise:
- Das Profil enthält keine oder wenig persönliche Fotos und wurde erst kürzlich erstellt.
- Die einzigen Mitteilungen betreffen Finanzierungsangebote und dies immer mit dem gleichen Wortlaut.
- Er ist Mitglied in zahlreichen Gruppen und postet immer die gleichen Mitteilungen bezüglich Finanzierung
- und er benutzt eine frei erhältliche E-Mail-Adresse wie Outlook oder Yahoo, also eine E-Mail-Adresse, die nicht in Verbindung mit einem Finanzinstitut steht.
Noch ein letzter Hinweis: Teilen Sie niemals einer fremden Person Ihre persönlichen Daten mit. Vermeiden Sie es außerdem eine Kopie Ihres Ausweises zu verschicken. Bei einem Verdachtsmoment informieren Sie den Benutzer bei Facebook oder den Administrator der betreffenden Gruppe mit Hilfe des dafür vorgesehenen Buttons.