Das Thema Sicherheit wird bei "Klick sicher" ganz groß geschrieben. Vor allem das Windows Betriebssystem von Microsoft wird von vielen Viren und Trojaner als beliebtes Angriffsziel gewählt, da mehr als 90% aller Home PCs damit ausgestattet sind. In diesem Beitrag geht es um die Qualität von Sicherheitssoftware.
Manipulierte Werbebanner, infizierte E-Mails und USB Sticks: Das Risiko, dass der heimische Rechner mit Schadsoftware befallen wird, ist im Internet groß. Mit der Unsicherheit im Internet machen andere ein Geschäft, wir sprechen hier von Sicherheitssoftware, die mittlerweile viel umfangreicher ist als ein einfacher Virenscanner.
Wie viel Schutz brauche ich?
Brauche ich einen E-Mail Spam und Virenfilter, eine Kindersicherung, einen Schutz für Online Banking? Hinzu kommt noch, dass jeder Nutzer andere Ansprüche hat. Für einen Anfänger zum Beispiel muss die Software leicht zu bedienen sein, für einen Spezialisten muss der Schutz umfangreich und individuell anpassbar sein, ein Familie legt mehr Wert auf eine gute Kindersicherung. So ist auch die Auswahl in diesem Produktbereich enorm.
Ist ein Gratis-Produkt schlechter als eine kommerzielles?
Tests haben gezeigt, dass kostenlose Produkte sich nicht zu verstecken brauchen, aber meist weniger Fuktionen vorweisen als der kommerzielle Ableger. Einziger Nachteil sind die teils lästige Werbeeinblendungen. In vielen Tests sind aber die kostenpflichtigen Produkte auf den ersten Rängen, dabei muss man nicht mehr als 15 bis 30 € im Jahr investieren.
Wie sieht es mit dem kostenlosen Virenscanner bei Windows 8.1 aus?
Sollte man den Tests der Online Zeitschrift "chip.de" Glauben schenken, so schneidet die von Haus aus installierte Software mit der Bezeichnung "Windows Defender" schlecht bei der Virenerkennung ab und belegte den letzten Platz im Test. Chip rät daher an, diesen Virenscanner durch einen anderen zu ersetzen.
Tipps
Installieren Sie auf jeden Fall eine Anti-Virensoftware, selbst wenn sie kostenlos ist, sind Sie sicherer im Internet unterwegs als ohne. Machen Sie sich mit der Software vetraut. Falls sie regelmäßig Mails auf ihrem PC abrufen, so sollte der Virenscanner auch einen Mailschutz umfassen, schließlich ist dies für Schadsoftware wie Viren und Trojaner das Einfallstor Nummer eins. Auch eine Firewall sollte installiert und eingeschaltet sein, Microsoft Windows haben diese bereits an Bord.
Wer sich nicht ganz sicher ist, ob das Produkt den eigenen Bedürfnissen ausreicht, kann bei vielen Anbietern eine zeitlich begrenzte Testversion herunter laden. Diese kann man dann eine zeitlang testen und bei Gefallen einen Schlüssel zur Freischaltung auf die Vollversion kaufen. So ist man auf der sicheren Seite.
Eine absolute Sicherheit gibt es nicht
Stiftung Warentest hat in seiner Ausgabe Anfang des Jahres 17 Produkte getestet und sämtlichen Gefahren ausgesetzt. Auch wenn die Hersteller viel Sicherheit versprechen: Keine der Software konnte alle Gefahren erkennen, eine absolute Sicherheit gibt es also hier nicht.
Aber auch der Anwender ist gefordert, er sollte Meldungen auf seinem PC aufmerksam lesen und abwägen ob eine Gefahr besteht oder nicht. Die beste Sicherheitssoftware der Welt nützt nämlich nichts, wenn die größte Gefahr vor dem Bildschirm sitzt.
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Infos: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen / Foto BRF