Jeder Internetnutzer ist sicherlich mindestens einmal einem Betrug oder Schwindel im Internet zum Opfer gefallen. Aber wer ist zuständig für mein Anliegen? An wen kann ich mich wenden? Viele Meldungen gingen früher auf der Webseite von "eCops" ein, damit ist aber seit Mitte 2015 Schluss. Über 400 Meldungen pro Tag waren durch die Mitarbeiter nicht mehr zu bewältigen.
Schließlich war es der FÖD Wirtschaft (Föderaler Öffentlicher Dienst Wirtschaft), der ein neues Projekt ins Leben rief. Als Partner hat man die Föderalagentur für die Sicherheit der Nahrungsmittelkette, die Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte, den FÖD für Beschäftigung und die Föderale Polizei mit ins Boot geholt.
Ziel der neuen Plattform ist es, Meldungen oder andere Informationen von Privatpersonen und Unternehmen entgegenzunehmen, um Betrug, Schwindel, Täuschung und illegale Geschäftspraktiken zu bekämpfen. Diese Meldestelle ist unter "pointdecontat.belgique.be" rund um die Uhr zu erreichen.
Wie gehe ich da vor?
Auf der Webseite werden Fragen gestellt, die immer detaillierter werden. Hier braucht man eigentlich nur die richtige Auswahl anzuklicken. Wenn alle Fragen beantwortet wurden, erhält der Besucher am Ende eine gezielte Information zu seinem Problem.
Angenommen, Sie wurden Opfer einer Abo-Falle im Internet. Falls dieser Vorfall durch das System bekannt ist, werden Sie darüber informiert, welche Schritte Sie unternehmen können und an welche Person oder Behörde Sie sich wenden müssen. Die Webseite wird sich natürlich mit der Zeit genau wie die Betrugsmethoden weiterentwickeln.
Die Macher der Webseite möchten aber ausdrücklich darauf hinweisen, dass die Nutzer hierbei keine Klage einreichen, sondern lediglich orientiert werden.
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Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen