Diese als neu angekündigte End-zu-End Verschlüsselung bedeutet, dass die Daten auf dem Gerät des Absenders automatisch ver- und auf dem Endgerät automatisch entschlüsselt werden. Jede noch so kurze Nachricht erhält geräteabhängig einen generierten Code. Geheimdienste könnten diese Kommunikation von Whatsapp demzufolgen nicht mehr lesen. Für dieses Projekt engagierte Whatsapp übrigens die Firma des Cryptologen „Moxie Marlinspike“, der einen ausgezeichneten Ruf in dieser Domaine vorweisen kann. Er und seine Firma „Open Whispers Systems“ haben es in einem zeitlichen Rahmen geschafft, eine verlässliche Verschlüsselung zu entwickeln.
Nun, wo sich vor kurzem die Firma Apple weigerte, den Beamten des amerikanischen FBI beim Knacken eines iPhones behilflich zu sein, scheint neuer Ärger vorprogrammiert. Whatsapp verkündete, dass selbst sie mit der neuen Verschlüsselung keinen Zugriff mehr auf die Nachrichten und Gespräche habe. Und so kann auch kein Krimineller, Diktator oder Hacker diese Daten abhören oder mit lesen.
Was tun, um von der Verschlüsselung zu profitieren?
Die einzige Voraussetzung: Man muss die neueste Version installieren und das geht meistens automatisch. Falls das der Fall ist, erscheint eine Kurznachricht mit dem entsprechenden Hinweis im Chat. Aber die Sache hat auch ihre Schattenseite, besonders jetzt im Rahmen der derzeitigen Terrorfahndungen werden die Verdächtigen eventuell auf diese Plattform setzen, um ihre Nachrichten sicher zu versenden.
Über die wahren Motive von Whatsapp, Tochterunternehmen des börsenorientierten Facebook, kann man nur spekulieren. Viele glauben, dass sich Facebook damit einen strategischen Vorteil gegenüber seinem Konkurrenten Google verschafft und dass die Nachfrage nach Sicherheit bei der Kommunikation zukünftig wachsen wird.
Mehr Infos : whatsapp-complete undfacebook.com/klicksicher
Infos: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen, Foto: BRF