Olivier Bogaert beschäftigt sich seit 1997 mit der Sicherheit im Netz und betreut seit acht Jahren die Sendung „Surfons tranquille“, übersetzt „Sicher surfen“ bei der RTBF. In diesem Jahr ist im Verlag „Racine“ seine zweite Chronik mit dem Titel „Surfons tranquille 3.0“, die Aktualisierung der Publikation 2.0, erschienen.
Neuerungen in der Internetsicherheit
Es gibt es drei Neuerungen: Zum einen gibt es Betrugsfälle, auf die Internetuser besonders leichtfertig hereinfallen. Ein zweiter Aspekt ist, dass die Sozialen Netzwerke immer mehr Platz im Alltag einnehmen und die Menschen zu viele persönliche Daten ins Netz stellen. Mit diesen Informationen wird es den Betrügern leicht gemacht, ein Profil zu hacken oder sich für jemand anderen auszugeben.
Olivier Bogaert gibt drei Ratschläge, um sich und seine Daten im Internet besser schützen zu können:
- die regelmäßige Aktualisierung der Software und der Anti-Viren Programme
- einen wöchentlichen Computer-Scan
- der wichtigste Ratschlag: ein sicheres Passwort
Ein gutes Passwort
Besonders das Datenleck beim sozialen Netzwerk LinkedIn hat gezeigt, wie wichtig ein gutes Passwort ist. Das erste am häufigsten verwendete Passwort war „Password“ und das zweite am häufigsten verwendete Passwort war „LinkedIn“. Für ein gutes Passwort braucht man Großbuchstaben, Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
Betrugsmaschen
Neben den Hackerangriffen gibt es laut Olivier Bogaert aktuell noch zwei andere Betrugsmaschen: das ist einerseits der emotionale Betrug, bei dem oft erhebliche Summen im Spiel sind. In einem Fall sogar bis zu einer Million Euro!
Betrug gegen Unternehmen
Eine weitere Betrugsmasche betrifft vor allen Dingen Unternehmen. Hier unterscheidet der Autor zwischen der Direktorenmasche, bei der sich der Betrüger als Geschäftsführer ausgibt und telefonisch die Überweisung von Geldern anordnet. Was leider häufig auch ausgeführt wird. Die zweite Betrugsmasche bezeichnet er als Verschlüsselungsmethode.
Bei dieser Strategie erhält ein Mitarbeiter des Unternehmens einen Lebenslauf per E-Mail. In dieser Mail befindet sich eine Erpressungssoftware, die alle Computerdaten verschlüsselt. Damit wird das Unternehmen erpresst. Die Betrüger fordern Geld, um die Daten wieder zu entschlüsseln.
Prävention
Genau wie Danny Loos von der Föderalen Kriminalpolizei in unserer Rubrik „Klick sicher“ ist Olivier Bogaert vor allem um Prävention bemüht. Dabei ist prioritär das familiäre Umfeld seine Zielgruppe, da das Thema Internetsicherheit zum Alltag gehört.
Zielgruppe
In einigen Rückmeldungen haben Eltern berichtet, dass „Surfons tranquille 3.0“ beim gemeinsamen Abendessen angesprochen wird und beide Seiten haben so etwas davon. ie Kinder eine Zwischengeneration, die ihrerseits ihre eigenen Kinder viel kompetenter aufklären können.
„Surfons Tranquille 3.0“. Mehr Infos beim Verlag auf racine.be.
Infos: Olivier Bogaert, Autor von Surfons Tranquille 3.0