Die Ergebnisse
Im Alter zwischen 10 und 15 Jahren sind viele Kinder bereits ohne weiteres fähig, ein Tablet oder Smartphone zu bedienen und im Internet zu suchen. 38% der befragten Kinder gaben an, ein eigenes Tablet zu besitzen, mehr als 70% sogar ein eigenes Smartphone. Diese Generation wächst quasi in die Mulitmediawelt des Internets hinein.
Da ist es für die heutige Generation Eltern nicht einfach, schützend einzugreifen und einige sind dabei verständlicherweise überfordert. Doch laut Umfrage legen 88,7 % der Erwachsenen Regeln beim Umgang mit den mobilen Geräten für ihre Kinder fest. Dabei werden die Dauer der Nutzung und die Inhalte, die besucht werden dürfen, bestimmt.
Laut eigenen Angaben umgehen aber 39% der Kinder diese Regeln, indem sie an fremden Orten surfen oder ihren Internetverlauf löschen. Jeder zehnte von ihnen ist laut eigenen Angaben fähig, die Kinderschutzfunktion auf seinem Gerät zu entfernen. Die Hälfte der befragten Kinder bewegen sich sorglos im Netz, lediglich 17% machen sich Sorgen darüber von Fremden gemobbt oder zu Dingen aufgefordert zu werden, welche sie nicht möchten.
Im Grunde genommen besteht also ein Konflikt zwischen den Bemühungen der Eltern, ihre Kinder vor schädlichen Inhalten zu schützen und der Neugierde der Kinder, die imstande sind, Regeln und Kontrollen zu umgehen.
Was können Eltern tun?
Die Eltern sollten eine aktive Rolle bei der Online-Erziehung spielen und ihren Kindern beim Erkunden des Internets zur Seite stehen. Dabei sollten sie gemeinsam über Risiken und Bedrohungen offen reden und ihnen erläutern, was ein sicheres Surfen im Internet bedeutet. Reden Sie offen über Themen wie Cybermobbing, Pornographie, Gewalt und Misstrauen vor Fremden.
Es versteht sich dabei von selbst, dass die Eltern mit dem Medium "Internet" vertraut sein sollten und über die Risiken für Kinder informiert sind. Hilfe erhalten sie hierbei in Beratungsstellen oder auf spezielle Seiten im Internet wie zum Beispiel www.klicksafe.de
Obwohl manche Kinder angeben, die Sicherungsfunktionen ihrer Geräte umgehen zu können, ist die Installation anzuraten. Die Sicherung sollte dabei dem Alter ihres Kindes entsprechen und mit einem Passwort versehen sein.
Link
Die Pressemitteilung zur Umfrage von Kaspersky
Infos: Danny Loos, RCCU der Föderalen Kriminalpolizei Eupen