Derzeit finden Viren eine Verbreitung mit Hilfe der sozialen Netzwerke, besonders davon betroffen sind Nutzer von Facebook. Der Virus verbreitet sich mit Hilfe einer Nachricht eines Freundes. "Ich wusste nicht, dass du in diesem Video bist" oder so ähnlich lauten die Nachrichten, die da eintrudeln und mit dem eigenen Profilbild versehen ist.
Es kommt auch vor, dass diese Nachricht auf der Chronik des Opfers gepostet wird. Wer neugierig ist, wird schnell den Link anklicken und tappt in die Falle. Die meisten hegen nämlich keinen Verdacht, schließlich kommt die Nachricht von einem Freund.
Der Link in der Nachricht führt zu einer Seite, wo man zuerst eine Erweiterung seines Browsers installieren muss, um das Video zu sehen. Betroffen sind aber nicht nur normale Rechner wie PC oder Laptop, auch das Tablet oder das Smartphone sind dabei in Gefahr, infiziert zu werden. Gut geschützte Geräte werden aber vor dem Link warnen.
Wie funktioniert das?
Mit der Installation der Erweiterung wird das Gerät mit der Schadsoftware infiziert. Die Malware schickt anschließend allen Ihren Freunden auf Facebook die gleiche Nachricht mit dem angeblichen Video. Die Schadsoftware, welche sich binnen kurzer Zeit so stark verbreitet hat, wird "Eko Virus" genannt.
Es gibt aber noch weitere Varianten dieser Nachrichten, wobei man auf eine Webseite gelockt wird, wo eine Anmeldung erforderlich ist, um das angebliche Video zu sehen. Meist handelt es sich um dubiose Erotikseiten. Wer hier seine Daten eingibt, wird mit seitenlangen Nutzungsbedingungen konfrontiert, welche die meisten achtlos bestätigen. Ohne es zu merken, ist man aber in eine Abofalle getappt.
Tipps
- Auch wenn es sich um einen Facebookfreund handelt, seien Sie vorsichtig, wenn jemand ihnen eine Nachricht mit einem Link schickt.
- Bemerken Sie solch eine dubiose Nachricht, so löschen Sie diese unverzüglich aus Ihrer Chronik, damit Ihre Freunde den Link nicht anklicken.
- Vorsicht, wenn eine Webseite eine Browsererweiterung installieren will. Untersagen Sie die Installation auf jeden Fall, wenn Sie die Webseite nicht kennen.
Infos: Danny Loos, RCCU der Föderalen Kriminalpolizei Eupen