Mit Hilfe eines Smartphones und speziellen Apps kann man sich virtuell auf seinem Weg begleiten lassen. Das gibt besonders in der dunklen Jahreszeit Sicherheit.
Ein Smartphone bietet ja bekanntlich mehr Möglichkeiten, als nur damit zu telefonieren oder SMS zu schreiben. Viele nehmen ihr Smartphone unter anderem mit, um im Notfall jemanden anzurufen zu können, sei es die Eltern, Freunde oder die Polizei. Hier helfen sogenannte digitale Wegbegleiter in Form von Apps. Die bekanntesten sind, „Companion“, „KommGutHeim“, „Woman Safety“ oder „WayGuard“.
Fast alle Apps aus dieser Sparte funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Man startet die App und bittet eine Vertrauensperson um virtuelle Begleitung. Dabei ist es für den Begleiter oftmals nicht mal erforderlich, die App auf seinem Handy installiert zu haben. Er bestätigt die Anfrage und sieht auf einer Karte, wo sich sein Freund gerade befindet und wohin er geht.
Die App KommGutHeim
Wir haben uns die App „KommGutHeim“ etwas näher angeschaut. Es handelt sich um ein Projekt von drei Regensburger Studenten aus dem Jahre 2014. Nach der Installation der App kann man ein Konto einrichten oder sich mit Facebook anmelden. Die Nutzung ist sehr einfach: Ein Ziel auf der Karte eingeben, einen oder mehrere Kontakte als virtuellen Begleiter auswählen und schon kann es los gehen. Unterwegs hat der Nutzer sofortigen Zugriff auf den „Notfallbutton“. Dieser benachrichtigt sekundenschnell eine Reihe von vordefinierten Kontakten. Die App sorgt für eine Live-Standortübertragung. Falls unterwegs etwas geschehen würde, weiß der virtuelle Begleiter, wo das Handy der Person das letzte Mal geortet worden ist und kann die Polizei alarmieren.
Hat man sein Ziel erreicht, kann man dem Begleiter mit einem Klick mitteilen, dass man sicher angekommen ist. Zur Zielgruppe gehören nicht nur Nachtschwärmer und junge Frauen, sondern auch Kinder, Sportler und Senioren. Gerade die Einfachheit dieser App macht sie zu einem idealen Wegbegleiter für die dunkle Jahreszeit und gibt dem Nutzer ein sicheres Gefühl. „Kommgutheim“ und die anderen Apps sind kostenlos und können für die Betriebssysteme Android und iOs heruntergeladen werden.
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Infos und Karte: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen, Screenshot