Deseat.me- weg mit dem Online Ballast
Es ist durchaus praktisch, sich mit zahlreichen Diensten und Apps auch ohne Angabe von Benutzernamen und Passwort anzumelden. Das geht einfach zum Beispiel mit einem Google Konto. Über die Jahre hinweg kann sich da schon einiges ansammeln, man verliert dann leicht den Überblick. Wie viele Dienste brauche ich eigentlich? In diesem Sinne wäre ein Frühjahrsputz für meine Konten eine gute Sache. Genau dies haben sich die beiden schwedischen Entwickler zum Ziel gemacht und die Webseite „deseat.me“ aufgebaut.
Was macht "deseat.me“ genau?
Es listet die abonnierten Dienste wie Facebook, Twitter, Instagram, Tumblr, Reddit, Printertest und noch viele mehr auf. Dazu muss man sich auf der Webseite mit seinem Google Account anmelden und der Webseite den Zugang gewähren. „Deseat.me“ untersucht dann meine Mails und listet sämtliche Accounts auf, welche ich mit Hilfe meines Google-Kontos eingerichtet habe. Pro Konto kann ich schließlich bestimmen, ob ich den Account entfernen will oder doch lieber behalten möchte.
Das klappt auch ganz gut bei den großen Anbietern wie Twitter und Facebook, bei den kleineren fehlt oftmals ein Link zum Löschen. Weiterer Nachteil ist, dass „deseat.me“ nur mit Hilfe eines Google-Kontos funktioniert, die anderen Mail Anbietern bleiben außen vor.
Was passiert mit meinen Daten?
Wie bereits erwähnt, muss man der Webseite den Zugriff auf sein Google-Konto gewähren. Das mag für manchen doch sehr fraglich sein. Die beiden Schweden versichern aber, dass ihnen die Privatsphäre und Datensicherheit sehr wichtig sei und dass sie keine Daten sammeln würden. Alles in allem eine sehr gute Idee für Nutzer, die bei zahlreichen Diensten angemeldet sind oder ausprobiert haben. Auch wenn man nicht alle Dienste per Link löschen kann, hat man wenigstens eine Übersicht.
Link: deseat.me
Infos: Danny Loos, RCCU Föderale Kriminalpolizei Eupen, Screenshot