Hacker gefragt wie nie!
Hacker, das sind nicht unbedingt die bösen Buben, wie wir sie aus dem Fernsehen kennen. Es sind einfach IT Fachleute mit besonderen Fähigkeiten. Nicht alle sind kriminell, es gibt auch jene, die helfen die virtuelle Welt sicherer zu machen. Und genau solche Leute mit besonderen Fähigkeiten in Sachen IT Sicherheit sind derzeit gefragt wie nie.
Momentan rührt die deutsche Bundeswehr öffentlich die Werbetrommel und sucht eine große Anzahl an solchen Cyberspezialisten. Krieg wird nicht mehr ausschließlich auf dem Schlachtfeld ausgetragen, der sogenannte digitale Krieg ist längst Realität.
Gerade jetzt sind Staaten dabei, eine sogenannte Cyber-Armee aufzustellen oder zu vergrößern. Solche virtuellen Soldaten verteidigen für ihr Vaterland sensible Infrastrukturen gegen andere Eindringlinge oder dringen selbst in Systeme ein.
Aber die Rekrutierung ist nicht so einfach und die Bundeswehr tut sich derzeit schwer, solche Spezialisten zu finden, denn es gibt zu wenig Interessenten. Staaten aus Asien wird seit längerem vorgeworfen, gezielt Hacker für Spionage, Datendiebstahl und Sabotageakte zu engagieren.
Was tut sich in Belgien?
Auch in Belgien hat man erkannt, dass Hacker für die IT Sicherheit von Nutzen sein können. So hat sich die belgische Firma „Intigriti“ darauf spezialisiert, Cyberspezialisten zu rekrutieren und diese an Kunden für einen oder mehrere Aufträge weiter zu vermitteln. Es ist quasi ein Interimbüro für ethische Hacker. Zu ihren Kunden gehören bereits große belgische Firmen wie Bpost und Telenet.
Laut der flämischen Tageszeitung Het Laatste Nieuws könnten Hacker so legal bis zu 2.500€ pro Auftrag verdienen. Dieses Geschäftsmodell wurde bereits in den USA und den Niederlanden erfolgreich eingeführt. Beobachter glauben, dass dies die Zukunft ist, denn viele Unternehmen sind noch immer verwundbar gegen digitale Angriffe.
Links
Hackers-kunnen-tot-2-500-euro-verdienen-dankzij-interimbureau-voor-hackers.dhtml
Infos: Danny Loos, RCCU Föderale Kriminalpolizei Eupen, Screenshot HLN