Snapchat beliebt bei Jugendlichen
Der Instant-Messenger „Snapchat“ ist bei Kindern und Jugendlichen wegen der zahlreichen Filter so beliebt wie nie. Gerade jetzt zu Schulbeginn laufen die Smartphones wieder heiß. Laut einer Statistik sind 71% der Nutzer von Snapshat unter 25 Jahre alt, wovon wiederum 70 Millionen minderjährig.
Snap Map
Damit ist es möglich, seinen eigenen Standort und denen der Freunde auf einer Karte genau anzeigen zu lassen. Damit will Snapchat die Nutzer näher zusammen bringen. Die Erweiterung „Snap Map“ muss man aber zunächst im Kameramodus aktivieren und die Standortfreigabe erlauben. Dann muss der Nutzer noch entscheiden, wer den Standort sehen kann oder ob man lieber unsichtbar, also im sogenannten „Geistmodus“ bleiben möchte.
Auf einer Karte kann man dann bis auf die Hausnummer genau sehen, wo man gerade ist und wo sich die Freunde befinden. Dies natürlich nur unter der Voraussetzung, dass diese auch ihren Standort für Sie, als Freund, freigegeben haben. Freunde sind diejenigen, die man als Kontakt auf Snapshat akzeptiert.
Das Problem bei vielen Kindern und Jugendlichen ist aber, dass sie Anfragen von fremden Personen erhalten und dazu neigen, diese anzunehmen. So z.B. weil sie auch mit anderen Personen aus ihrem Umkreis befreundet sind oder weil sie coole Bilder machen. Die Gefahr besteht, dass sich Minderjährige der Konsequenzen ihrer Entscheidungen möglicherweise nicht bewusst sind.
Wer bei den Einstellungen zu großzügig ist und Snap Map aktiviert hat, könnte in Gefahr sein. So ist es durchaus vorstellbar, dass man durch diese Ortung ein Verhaltensmuster erstellen könnte. Bei einem Kind könnte man so sehen, wo es zur Schule geht und wo seine Freizeitaktivitäten stattfinden.
Tipps
- Falls „Snap Map“ aktiviert hat, sollte der Geistmodus ausgewählt werden.
- Immer darauf achten, wen man als Freund bestätigt.
- Die Dienste, die eine Ortung erlauben, prüfen.
- Die Standorterfassung und Ortungsdienste nur dann aktivieren, wenn es nötig ist.
Dies gilt vor allen Dingen für Kinder und Jugendliche, die von Stalking schon betroffen sind.
Die Eltern könnten ihren Kindern zur Seite stehen und bei den Einstellungen von „Snapchat“ bzw. „Snap Map“ helfen, damit sie nicht von fremden Personen geortet werden können.
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snap-map-comment-bien-utiliser-la-nouvelle-fonction-de-snapchat
Infos und Illustration: Danny Loos von der Föderalen Kriminalpolizei Eupen