Es ist eine regelrechte Verfolgungsjagd der Nutzer im Netz. Google ist weltweit die beliebteste Suchmaschine, leider aber auch der größte Datensammler. Wer nicht andauernd durch Tracker verfolgt werden möchte, für den habe ich jetzt eine wirkliche Alternative: Sie heißt „DuckDuckGo“.
DuckDuckGo steht für Datenschutz
Die Datenschutzerklärung dieser Suchmaschine ist simpel: Das Entwicklerteam verspricht die persönlichen Daten der Nutzer zu schützen, den Suchverlauf weder zu speichern noch Daten an kommerzielle Firmen weiter zu verkaufen. Genau das tun nämlich die Suchmaschinen wie Google & Co.
Falls Sie jetzt zum ersten Mal „DuckDuckGo“ aufrufen, erscheint neuerdings ein kleines Fenster oben rechts, mit dem Hinweis, dass man ein Browser Tool installieren kann, um den Schutz der Privatsphäre zu erhöhen. Dieser ist erhältlich für die Browser von Firefox, Chrome und Safari. Willigt man ein und installiert das Browser Tool, findet man oben rechts fortan das Symbol von DuckDuckGo in Form einer Ente. Wenn man dann eine Webseite aufruft, verschwindet dieses Symbol und es erscheint eine Bewertung von A bis D.
Hier wird erfasst, ob die Webseitendaten bei der Übertragung via „https“ verschlüsselt sind, wie viel Tracking-Netzwerke vorgefunden wurden und eine Bewertung der Datenschutz-Praxis. Leider sind die Angaben sowie die weiteren Informationen in englischer Sprache. Wer den „Privacy Protection“-Button aktiviert, läuft eventuell Gefahr, dass die besuchte Webseite einen Warnhinweis anzeigt. Dies aufgrund der Tatsache, dass viele kostenlose Informationsseiten durch Werbung finanziert werden. „Privacy Protection“ macht die Webseite nämlich werbefrei und verhindert das Speichern von Cookies und das gefällt vielen Betreibern gar nicht.
Die Idee mit den neuen Funktionen ist gut, so kann man sich ein Bild der Datenpraxis einer Webseite machen.
„DuckDuckGo“ als Browser
Während für Windows-Rechner lediglich eine Erweiterung existiert, gibt es für Android und IOs eine entsprechende Browser-App. Auch hier steht die Privatsphäre der Nutzer im Vordergrund und das Speichern des Surfverhaltens wird unterbunden. Laut „DuckDuckGo“ befinden sich die Tracker von Google bereits auf 76 Prozent aller Webseiten, auf 24 Prozent waren Tracker von Facebook zu finden.
Für Windows existieren noch anderen Browser-Alternativen, die einen Blick wert sind. Da wären z.B. „Dooble“ und „Cliqz“ zu nennen. Sie alle sind nicht von einem Internet-Giganten abhängig und respektieren den Datenschutz der Nutzer.
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Infos: Danny Loos, Föderale Kriminalpolizei Eupen, Screenshot