Die Likes auf Facebook checken, die Snapchat-Kontakte täglich mit Bildern versorgen und mit Freunden texten. Die digitale Kommunikation ist heute wichtiger Bestandteil der Kinder und Jugendlichen. Viele Heranwachsenden nutzen mittlerweile mehrere Stunden am Tag ihr Smartphone und Tablet. Die Unmengen an Apps auf den mobilen Geräten sorgen für Unterhaltung und Spaß, aber möglicherweise auch für Stress und Gefahren.
Handysucht, Pornografie, Sexting, Hass, Gewaltdarstellung, Rassismus und Volksverhetzung, Cybermobbing, Cyber-Grooming, Stalking, Tracking, Datendiebstahl, Abofalle sowie der Verlust des Handys: Das sind alles Gefahren, denen ein jugendlicher Smartphone-Besitzer ausgesetzt ist.
Hier brauchen die Minderjährigen gute und erfahrene Vorbilder, um sicher mit dem Gerät und den Medien umgehen zu können. Die eigenen Eltern sind dafür eigentlich die idealen Ansprechpartner. Dabei sollte man so vorgehen wie im Straßenverkehr, nämlich ihnen die Verhaltensregeln beibringen und auf die Gefahren aufmerksam machen. Aber manche Eltern haben selbst kein Smartphone, wissen nicht was eine App ist und wie man z.B. mit Facebook Messenger umgeht.
Tipps
Ich möchte die Webseite „mobilsicher.de“ vorstellen. Es handelt sich um ein Projekt, das vom deutschen Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz gefördert wird. Auf dieser Seite kann man eine Broschüre im pdf-Format herunterladen. Das Dokument heißt „Smartphone souverän nutzen“, bzw. „Wie man im Handy-Dschungel die Kontrolle behält“.
Die darin geschilderten gesetzlichen Begebenheiten entsprechen zwar nicht unbedingt den belgischen, die Broschüre ist trotzdem für alle Eltern und Lehrer lesenswert und klärt mit Zahlen und Fakten auf. Aber nicht nur diese Zielgruppe, sondern jeder Smartphone-Besitzer wird sicherlich interessante Informationen auf insgesamt 34 Seiten finden.
Kannten Sie übrigens die fünf beliebtesten Apps bei Jugendlichen, die auf fast jedem Smartphone oder Tablet dieser Generation zu finden sind? Da wären laut einer deutschen Studie aus dem Jahre 2016 die Apps von WhatsApp, Instagram, Snapchat, Facebook und YouTube zu nennen.
Links
Broschüre : Mobilsicher.pdf
Infos: Danny Loos, RCCU Eupen, Screenshot