Sollte es tatsächlich einer Erinnerung bedurft haben, über welche Ausnahmebegabung Natasha Bedingfield verfügt, wenn es um das Schreiben von gleichermaßen tief empfundenen wie hoch dynamischen Pophymnen geht, dann kommt ihr neues Album "Strip Me Away" gerade recht.
Denn auch auf dem Nachfolge-Album von "N.B.", das 2008 erschien, präsentiert die 29-jährige Britin Songs, die musikalisch und textlich gleichsam klug und absolut unwiderstehlich sind.
Die vergangenen fünf Jahre verbrachte die Londonerin, die seit einiger Zeit über einen Zweitwohnsitz in Los Angeles verfügt, vornehmlich auf Konzertreise oder Promotiontour für ihre bisherigen beiden Alben. Die Erfahrungen, die sie dabei rund um Globus sammeln konnte, bescherten ihr eine ganz eigene Sicht der Dinge, die ihr bei der Erstellung des neuen Songmaterials von großem Nutzen sein sollte.
Zusammen mit einem beeindruckenden Produktionsteam aus bewährten Hitmachern, darunter Grammy-Preisträger John Shanks (Michelle Branch, Sheryl Crow), Ryan Tedder (OneRepublic, Kelly Clarkson, Leona Lewis), Wayne Wilkins (Beyonce), John Hill (Shakira, Santigold), Kleerup (Robyn, Cyndi Lauper), Danielle Brisebois (Co-Songwriter von „Unwritten”) und Steve Kipner (der Natashas Smashhit "These Words" produzierte), schrieb sie für "Strip Me Away" insgesamt mehr als fünfzig Songs, von denen die besten schließlich den Weg ins endgültige Tracklisting schafften.
Jedes der Stücke spiegelt dabei die immanenten Wünsche, Bedürfnisse und Ängste wieder, die die Menschen in unseren beunruhigenden Zeiten bewegen. Und trotz des plakativ-provokanten Titels bringen die Lieder, die Natasha schreibt, all jene Dinge zum Ausdruck, die ihr am Herzen liegen. Die Botschaft ist klar: Verliere dich nicht in materiellen Dingen. Fürchte dich nicht davor, geliebt oder berührt zu werden. Habe keine Angst davor, dass jemand dich unterstützt. Glaube an dich selbst und folge deinem Herzen.
"Fünf Jahre ununterbrochen auf Tour zu sein, hat ohne Zweifel seinen Tribut gefordert", sagt Natasha Bedingfield. "Ich musste danach inne halten und mir vor Augen führen, warum ich eigentlich ursprünglich damit angefangen hatte, Musik zu machen. Ich wollte Songs schreiben, die von den grundlegenden menschlichen Wünschen und Bedürfnissen handeln: Was brauchen wir, was wollen wir, was haben wir gemeinsam? Meine Lieder feiern die Empfindungen, die man verspürt, wenn man ein wildes Pferd sieht, dieses Gefühl, frei und unbeschwert zu sein. Genau so möchte ich mich fühlen, und ich hoffe, das ist das, was man spürt, wenn man meine Musik hört."
Von Montag bis Freitag um 14:45 Uhr spielen wir einen Titel aus "Strip Me Away". BRF1 einschalten!
Cover: Sony Music