Retro ist angesagt. Bestes Beispiel dafür ist die 26jährige Leslie Clio. Mit "I couldn't Care Less" landete sie nicht zuletzt dank der Übernahme des Songs in den Soundtrack des Matthias-Schweighöfer-Films "Schlussmacher" einen ersten Hit.
Leslie Clio nennt ihren Stil selber "modern Soul-Pop with a touch of retro". In ihrem Debütalbum "Gladys" steckt jede Menge 60er Jahre-Feeling: ein bisschen Soul, ein bisschen Pop, ein bisschen Jazz. Adele lässt grüßen! Ist ja auch nicht das schlechteste Vorbild.
Leslie Clio stammt aus Hamburg. Nach dem Abitur verschlug es sie nach Berlin und hier startete sie ihre Musikkarriere. Mit Keane und Marlon Roudette war sie schon auf Tournee. Unterstützt wurde sie bei der Produktion ihres Debütalbums "Gladys" von Tomte-Bassist Nikolai Potthoff. In den Songs steht das Thema Liebe im Mittelpunkt. Dabei weiß Leslie Clio mit einer gespielten Lässigkeit selbst Trennungsgeschichten zu erzählen. Wie heißt es schon in der Hitsingle: "I couldn't Care Less" ("Es könnte mir nicht noch gleichgültiger sein")
Gemeinsam mit Nikolai Pothoff zeichnet Leslie Clio als Co-Autorin für die insgesamt 11 neuen Songs verantwortlich. Mit "Gladys" ist übrigens niemand Bestimmtes gemeint. Leslie Clio wollte einfach einen kurzen griffigen Albumtitel. Sicher wird "Gladys" die Popmusik nicht revolutionieren, aber die CD ist handwerklich sehr gut gemachte Unterhaltungsmusik.
Text: Hans Reul | Album-Cover: Universal Music