An und für sich liebt er die Ruhe: Aus dem Grund ist der Gitarrist und Sänger John Mayer in den Bundesstaat Montana gezogen.
Nachdem er in den letzten Jahren ebenso häufig wegen seiner zahlreichen prominenten Liebschaften (Taylor Swift, Jennifer Aniston, Katy Perry) als auch dank seiner musikalischen Erfolge - immerhin wurde Mayer schon sieben Mal mit einem Grammy ausgezeichnet - in den Medien präsent war, legt der 35-Jährige nun ein ruhiges, den Weiten Montanas entsprechendes Album vor.
In den USA zählt John Mayer seit Jahren zu den festen Größen der Musikszene. "Paradise Valley" ist sein sechstes Album. Seine Tourneen waren stets ausverkauft.
Die letzte Tournee musste er allerdings wegen Stimmbandproblemen absagen. Die so aufgezwungene Ruhe hat seiner Stimme gut getan. Sie hat ihre ehemalige warme Klangfarbe wieder voll zurückgewonnen.
"Paradise Valley" zeigt uns einen John Mayer, der immer noch dem Blues treu ist, leichte Soul-Ausflüge nicht scheut und seine Liebe zur Country-Musik nun freien Lauf lässt. Dass dies manchmal nach 70er Jahre klingt, muss keine Kritik sein. Nicht jeder Künstler revolutioniert die Musik. Wer es versteht, Tradition mit Leben zu erfüllen, verdient unsere Aufmerksamkeit. So ist "Paradise Valley" ein zeitlos schönes Album.
Cover: Columbia Records