Die Flüchtlingskrise bewegt Europa. Die öffentliche Stimmung schwankt seit Monaten zwischen "Willkommenskultur" und Fremdenfeindlichkeit. In den Aufnahmezentren geben inzwischen selbst die Wohlwollenden offen zu, dass sie an ihre Belastbarkeitsgrenze stoßen. Es sind schlicht zu viele Menschen auf einmal, die in die EU-Länder strömen.
Dazu ist die Flüchtlingsstrom sehr ungleich verteilt. Während Länder wie Italien, Griechenland, Deutschland und Schweden die Hauptlast tragen, verschließen sich vor allem die osteuropäischen Staaten dem Problem aus Angst vor möglicher Überfremdung.
Wie kann Europa die chaotischen Zustände in der Flüchtlingskrise überwinden und gleichzeitig die Sorgen und Ängste der hiesigen Bevölkerung ernst nehmen?
Darüber diskutierten Deutschlandfunk und BRF am 1. Dezember in der Landesvertretung von Nordrhein-Westfalen in Brüssel mit folgenden Gästen:
Elias Bierdel, Mitgründer der Menschenrechtsorganisation "Borderline Europe"
Ska Keller, Europaabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen
Thomas Kufen, Oberbürgermeister der deutschen Stadt Essen
Oliver Paasch, Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens
Moderation:
Doris Simon, Deutschlandfunk
Olivier Krickel, Belgischer Rundfunk
Ausstrahlung auf BRF1 am Donnerstag, dem 3. Dezember 2015, ab 20 Uhr.
Olivier Krickel - Bild: Veldeman Photo