Gregor Pankert ist Künstler und Musiker aus Eupen und war im September noch mit einer Komposition beim Kl-Ex Fest vertreten sowie an der Organisation des Synergie-Festivals im Alten Schlachthof beteiligt. Er hat am Institut für Musik und Medien in Düsseldorf studiert und macht zurzeit noch seinen Master in Bildender Kunst in Tromsø im Norden von Norwegen.
Sound steht bei ihm aber eigentlich immer im Mittelpunkt. Dabei interessiert er sich vor allem dafür, wie Klang mit seiner Umgebung interagiert, wie er Räume formt und ihnen eine zeitliche Materialität geben kann. Den Rhythmus des Klanges betrachtet er insbesondere in DJ-Sets als das organische Element, "da es metaphorisch für die Zyklen des Lebens steht, also allen Zyklen des Auf- und Abschwellens, Herzschlag, Wechsel der Jahreszeiten usw.", wie er sagt. "Guter Rhythmus kann dabei die Kraft haben, solche Zyklen mit einem anderen Puls zu untersetzen und dabei die Wahrnehmung der Zeit zu verändern."
Für sein erstes Gastspiel bei BPM hat sich Gregor für Rythmen entschieden, die teils komplexer sind als man es vielleicht von elektronischer Tanzmusik sonst gewohnt ist. Vor allem in die zweite Stunde seines Sets hat er einige experimentelle Klänge eingebaut. Auf sehr ausgefeiltes Mixing hat er bewusst verzichtet und stattdessen den Schwerpunkt auf die Selection und die Tracks selbst gelegt, um die Abwechslung aufrechtzuerhalten. Entstanden ist so ein, wie er es nennt, "Zeugnis meiner eigene Vorliebe für die manchmal sehr düstere, aber eigentlich immer wieder überraschende Klangwelt zeitgenössischer elektronischer Musik".
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Das Set von Gregor Pankert gibt es am Samstag ab 20:00 Uhr hier im Netz, im Radio (Empfangsmöglichkeiten) oder im Livestream.
Melanie Ganser