Daniel Classen ist Anfang 30 und gehört damit schon zum etwas älteren Eisen - jedenfalls entdeckte er seine Liebe zur elektronischen Tanzmusik schon zu Zeiten, zu denen an Youtube, Streamcloud oder ähnliches noch längst nicht zu denken war. Um an guten Techno, House oder ähnliches ranzukommen, stellte er sich noch nachts den Wecker, um diverse Radiosendungen mit Kassettenrekorder aufnehmen zu können.
Außerdem wurde natürlich in gute Platten investiert - und die gab es längst nicht überall. Ein Glück, dass sein Vater Fernfahrer war. Mit Daniels Einkaufslisten ausgestattet, besorgte er ihm auf seinen LKW-Touren die Platten in kleinen Szeneläden in Bremen, Hamburg etc. - und fungierte damit gewissermaßen als Daniels Plattendealer.
Mittlerweile ist Daniel schon seit mehr als zehn Jahren als DJ Alien Dee in der Region unterwegs. Mit Platten legt er heute nur noch selten auf - seine Sammlung von über 1.000 Platten wird aber nach wie vor von ihm gehegt und gepflegt.
Nach den ersten Auftritten vor Freunden in heimischen Partykellern in der Eifel folgten über die Jahre Auftritte beim Station One Festival, auf der "Ruhr in Love" in Oberhausen oder auch in der "Vinylbar" in Frankfurt am Main.
Musikalisch ist Daniel vor allem mit Techno unterwegs. Im vergangenen Sommer wird der ein oder andere vielleicht auf dem Forest Rave in Montenau, dem No Name Festival in Ovifat oder auf dem Secret Garden Festival in Deidenberg zu seiner Musik getanzt haben.
Was für ihn die Faszination an der Musik ausmacht, wie er zum Auflegen gekommen ist und was sich in der Szene so alles verändert hat, darüber sprechen wir mit ihm bei BPM. Er bringt uns außerdem ein Set mit, das er am 17. September noch auf der "Electronic Moon Sounds" im Twilight in Nidrum aufgelegt hat.
mg/ake - Bild: privat