Was vor vielen Jahren aus einer Geburtstagsfeier heraus entstanden ist, hat sich über die Jahre zu einer Veranstaltung mit mehreren tausend Besuchern entwickelt: das NoName-Festival in Ovifat, das seit 2015 auf der dortigen Skipiste organisiert wird. Dieses Jahr findet das NoName-Festival vom 29. Juni bis zum 1. Juli statt. Erwartet werden bis zu 5.000 Besucher. Das Line-Up des dreitätigen Festivals umfasst rund 70 Künstler - von regionalen DJ's wie Turtur, Caspro oder Salto Mortale über nationale Musiker wie Hypoxia oder Freeman bis hin zu internationalen Acts wie Hunter/Game, Agents of Time oder Alex Niggemann.
Auch Daniel Danieli, der Anfang Februar schonmal als Studiogast bei BPM war, wird wieder auf dem NoName-Festival auflegen. "Ich war von Anfang an immer dabei. Gemeinsam mit Jan, der jetzt das Projekt NoName-Soundsystem mit einem Bekannten gegündet hat, sind wir sozusagen auch die einzigen Messengers und Residents vom NoName aus dem Dorf."
Als Mann der ersten Stunde hat er das Festival über die Jahre wachsen und gedeihen sehen. "Wir haben eine sehr solide Mannschaft, die hinter uns steht. Die Hilfe kommt mittlerweile von überall. Es ist jetzt halt nicht mehr dieses kleine Team, das aus fünf bis sieben Leuten besteht, sondern ein Team, das mittlerweile aus rund 200 Leuten besteht, die da mitwirken, wenn ma allle Helfer mitzählt - und das nicht nur über die Woche des Festivals, sondern das ganze Jahr lang."
Solid
Anders als in den letzten Jahren wird Danieli dieses Jahr nicht auf der Mainstage spielen, sondern auf der Jägermeister-Stage. Das Freitagsprogramm auf der Stage wurde von Philipp Thull zusammengestellt - bekannt von der Solid-Reihe. "Solid ist eine Club-Veranstaltung im Musikbunker in Aachen gewesen. Im großen Raum des Bunkers hat ein Headliner gespielt, der supportet wurde von Resident-DJ's und im kleinen Raum habe ich dann immer so ein bisschen Spielwiese für verschiedene Subgenres von Techno der House gemacht: Es gab mal ein Dub-Floor oder ein House-Floor. Bei der letzten Edition gab es dann eher House im großen Raum und dafür dann mehr Techno im kleinen Raum - immer so, dass für verschiedene Geschmäcker genug dabei war und nicht - wie das bei vielen anderen Partys ist -, dass es zwei Techno-Floors gibt und die DJ's sich gegenseitig die Gäste wegspielen." Seit Oktober 2016 pausiert Philipp Thull mit der Organisation der Solid-Reihe, dafür übernimmt er jetzt aber am Freitag mit seinen Gästen das Zepter auf der Jägermeister-Stage.
Angeboten werden beim NoName-Festival aber nicht nur gute Musik, sondern auch Massagen, Yoga, Meditation oder auch - neu in diesem Jahr - Workshops in digitaler Kunst, Musik oder Bildhauerei. Nicht umsonst trägt das NoName den Beinamen "Music & Art Festival".
Über die Geschichte und Entwicklung des Festivals und darüber was euch beim NoName dieses Jahr sonst noch erwartet, sprechen wir mit Daniel Danieli und Philipp Thull in der Sendung.
Sev Dah
Im Anschluss gibt's dann noch ein einstündiges Set von Sev Dah. Er hat schon mit Antigone, Jonas Kopp oder Inter Gritty zusammengearbeitet und ist am 30. Juni der Headliner auf der Jägermeister-Stage. "Auch wenn Sev Dah noch nicht in aller Munde ist, hat er mich von Anfang an mit seinen Produktion überzeugt - egal, was er veröffentlicht hat", sagt Philipp Thull. "Ich bin auf ihn aufmerksam geworden, als er im Berghain gespielt hat, da ich dort immer ein bisschen nach den Namen auf den Line-Ups forste. Er freut sich auch richtig darauf, auf dem Festival zu spielen."
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mg/ake - Bilder: NoName