Genau 100 Jahre ist es her, dass in Eupen der Spatenstich zu einem Heim für kaufmännische und technische Angestellte sowie selbstständige Kaufleute zur Erholung „von der Steinwüste der Großstadt“ fiel. Das imposante Gebäude hoch über Eupen wurde als Lazarett, als Erholungs- und Genesungsheim für Lungenkranke, als Ferienheim und als Schule und Internat genutzt. Seit 2013 ist das Haus der Sitz des Parlamentes der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
Am Sonntag, dem 22. November, öffnet das Sanatorium im Rahmen einer Matinée-Veranstaltung seine Türen. Um 10:30 Uhr wird auch die Publikation „100 Jahre Sanatorium – von der Preußenzeit bis ins 21. Jahrhundert“ von Els vorgestellt, die die bewegte Geschichte dieses Gebäudes seit 1915 aufzeigt. Es diskutieren Els Herrebout, Historikerin und Leiterin des Staatsarchivs Eupen, und Rudolf Kremer, BRF-Journalist und Vorsitzender der Denkmalschutzkommission der DG, über die Nutzung des Hauses von 1915 bis 2015. Diese Publikation ist nach der Matinée kostenlos im Parlament, am Platz des Parlaments 1, in Eupen erhältlich.
Die Veranstaltung richtet sich an alle Geschichtsinteressierten und an die Personen, die das „Sanatorium“ gekannt haben, als Patient, als Schüler, als Lehrer. Auch ihre Erinnerungen sollen in die Diskussion einfließen. Im Anschluss an die Matineeveranstaltung bleibt das Haus bis 16 Uhr für Besucher geöffnet. Der Eintritt ist frei, keine Anmeldung erforderlich. Mehr Infos gibt es auf pdg.be oder telefonisch unter +32 87 31 84 00.
Die Historikerin Els Herrebout ist am Freitag, dem 20. November, zu Gast in der Mittagssendung Brasserie (12-14 Uhr) auf BRF1.
Infos und Fotos: Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft