Vom Sommer 1967 ist viel geblieben: Feminismus, Pluralisierung der Gesellschaft, Hilfe zur Selbsthilfe. Die Weltverbesserer von 1967 bis 1969 wirken bis heute nach. Sagte Ernst Hofacker im Interview.
Eigentlich umfasst der "Summer of Love" die Zeit von 1967 bis 1969, als die Popmusik sich als Kunstform etablierte. Die Zeit, in der längere Soli entstanden, und erstmals mehr Alben als Singles verkauft wurden. Hippies, Flower Power, die Bürgerrechtsbewegung Black Panther, Studentenunruhen und der Protest gegen den Vietnam-Krieg: Alle waren angetreten mit dem gemeinsamen Ziel, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Vor 50 Jahren wurden Veränderungsversuche von grenzenlosem Optimismus befeuert. Ganz zu schweigen davon, dass 1967 in Popkultur und Musik ein gewaltiges Erbe hinterließ. Es war auch die Zeit, in der unser Wertesystem und Lebensstil neu ausgerichtet und die Grundlagen für die Freizeitgesellschaft und Mediendemokratie gelegt wurden.
Ernst Hofacker macht mit seiner Spurensuche in Haight-Ashbury und Monterey, mit einem Blick auf schwarze Musik, auf Bob Dylan, Andy Warhol und die Pop-Art, auf die Beatles und das epochale Album »Sgt. Pepper«, Jimi Hendrix oder die Bauhaus-Band Monks diese faszinierende Umbruchphase wieder lebendig – mit ihren gewaltigen Träumen und ihrem unerschütterlichen Optimismus, aber auch mit ihren dunklen Seiten. Weitere Infos auf ernsthofacker.de
Autorenfoto: Anne Moser, Buchcover: Reclam Verlag